KORBACH. Zum "Partner der Feuerwehr" ist die Waldecker Bank ernannt worden. 17 Mitarbeiter des Kreditinstitutes sind ehrenamtlich in den heimischen Feuerwehren tätig - die 14 Männer und drei Frauen erfahren bei Übung, Lehrgang und Einsatz die volle Unterstützung ihres Arbeitgebers.
Grund genug für den Kreisfeuerwehrverband unter Vorsitz von Manfred Hankel, der Waldecker Bank den Ehrentitel zu verleihen und eine entsprechende Urkunde sowie das "Erkennungszeichen" zu überreichen: Die Bank-Vorstände Karl Oppermann und Udo Martin nahmen ein Schild mit der Aufschrift "Partner der Feuerwehr" entgegen, das künftig die Hauptstelle in der Professor-Bier-Straße in Korbach zieren wird. Die Waldecker Bank stelle Mitarbeiter, die in den Feuerwehren ehrenamtlichen Dienst verrichten, bei Einsätzen während der Arbeitszeit frei, sagte Hankel. Das sei nicht überall üblich. Die Banker würden auch dann freigestellt, wenn sie beispielsweise einen wochentags stattfindenden Lehrgang für Führungskräfte an der Landesfeuerwehrschule besuchen. "Das ist nicht möglich, wenn der Arbeitgeber nicht mitspielt", unterstrich Hankel.
"Bedarf eigentlich keiner Auszeichnung"
Für ihn sei das so selbstverständlich, dass es eigentlich keiner Auszeichnung bedarf, sagte Bankdirektor Karl Oppermann in einer Feierstunde. "Dass wir alle die Feuerwehren brauchen, ist unstrittig", bekräftigte der Bank-Vorstand. Die Feuerwehren seien ebenso wie die Waldecker Bank ein fester Bestandteil des Gemeinwesens. Für ihn und sein Institut sei es daher nur folgerichtig, dass die Bank auch die Anforderungen dieses Gemeinwesens mittrage - indem sie die Feuerwehren unterstütze. "So sind wir und so wollen wir bleiben", versicherte der Direktor. Wie sehr der Waldecker Bank und ihren Mitarbeitern die Feuerwehren am Herzen liegen, war in der Vergangenheit auch immer wieder in Zeitungsanzeigen der sogenannten Antriebskampagne zu sehen. Darin waren unter anderem löschende Banker wie Andreas Stielow aus Reinhardshausen abgebildet, die in dieser ehrenamtlichen Tätigkeit ihren "persönlichen Antrieb" sehen. "Das kam gut an", versicherte Karl Oppermann, der sich erfreut zeigte über die Auszeichnung "Partner der Feuerwehr".
Hauptamtlicher Brandschutz nicht zu finanzieren
Der Korbacher Bürgermeister Klaus Friedrich sagte,die Waldecker Bank zeige eine enge Verbundenheit zu den freiwilligen Feuerwehren und leiste damit einen wichtigen Beitrag. "Wir als Kommune brauchen die ehrenamtlichen Wehren, denn ein hauptamtlicher Brandschutz lässt sich nicht bezahlen". Die Waldecker Bank steche aus dem bundesweiten Durchschnitt deutlich empor, lobte der Verwaltungschef mit Blick in die Statistik: Während in Deutschland etwa ein Prozent der Beschäftigten in freiwilligen Feuerwehren ehrenamtlichen Dienst verrichten würden, "sind es bei der Waldecker Bank mehr als zehn Prozent". Dank richtete Friedrich aber nicht nur an die Bank, sondern auch an den Kreisfeuerwehrverband, der ein solches Engagement nach außen sichtbar würdige.
Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt zeigte auf, dass nicht nur die Feuerwehren von der Haltung solcher Arbeitgeber wie der Waldecker Bank profitieren würden - laut Schmidt sind es auch die Arbeitgeber, die vom Engagement ihrer als Feuerwehrleute tätigen Mitarbeiter profitieren: "Wer nachts im Einsatz eine Gruppe führen kann, der kann auch im Betrieb Verantwortung übernehmen". Bankdirektor Oppermann bekräftigte dies und zeigte einen weiteren Vorteil für sein Haus auf: Mitarbeiter, die vor Ort wohnten und sich in den heimischen Vereinen oder der Feuerwehr engagierten, stellten für die Bank ein wichtiges Element in einer immer bedeutenderen Vernetzung dar. Vorstandskollege Udo Martin sagte, die Feuerwehren würden wie die Bank selbst das genossenschaftliche Motto leben: "Was einer allein nicht schafft, das schaffen wir gemeinsam".
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