BAD AROLSEN. Ein Schrottsammler hat einen alten Ölofen auf seinem Pritschenwagen transportiert und in mehreren Straßen in Arolsen und Helsen eine Ölspur verursacht. Feuerwehrleute streuten die verschmutzten Fahrbahnen mit Bindemittel ab.
Ein Autofahrer bemerkte nach Angaben der Polizei den Pritschenwagen des Schrotthändlers, von dessen Ladefläche Öl herunter tropfte, und informierte am Dienstagnachmittag per Handy die Beamten. Eine Streife machte sich auf die Suche und stoppte den grünen Transporter mit Kasseler Kennzeichen um 15.55 Uhr in der Otto-Hahn-Straße. Die Ordnungshüter forderten die Feuerwehr zum Abstreuen der betroffenen Straße an. Das waren den Angaben zufolge neben der Otto-Hahn-Straße auch die Fürstenallee, die Friedrich-Anton-Ulrich-Straße, der Parkplatz vor dem Herkules-Baumarkt sowie die Straße In der Käufe im Stadtteil Helsen - auch die dortige Wehr rückte aus. Im Stadtgebiet der Kernstadt waren zwölf Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Ölspuren abzubinden.
Laut Polizei hatte der 35 Jahre alte Schrotthändler aus Kassel in Arolsen einen alten Ölofen aufgeladen. Das Heizgerät war aber offenbar nicht vollständig geleert, so dass während der Fahrt immer wieder Brennstoff auf die Straße tropfte. "In Verbindung mit dem Regen führte dies natürlich zu dramatisch aussehenden Ölflecken auf den Straßen", sagte ein Arolser Feuerwehrmann gegenüber 112-magazin.de. Die Einsatzkräfte banden das Öl mit einem speziellen Pulver ab und nahmen das Bindemittel anschließend zur Entsorgung wieder auf. Die Kosten für den Einsatz muss der Schrottsammler tragen.
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Feuerwehr Bad Arolsen
Die Polizei hat häufiger mit sogenannten Lumpensammlern zu tun - vor allem wegen ihrer teils maroden Fahrzeuge:
Schrottsammler mit Schrotthaufen (19.08.2011, mit Foto)