Funkenflug: Filteranlage an Schweißroboter brennt / VIDEO

Dienstag, 29. Januar 2013 05:14 geschrieben von  Migration

HÖRINGHAUSEN. Die Einsatzserie für die Feuerwehren der Stadt Waldeck reißt nicht ab: In einer Produktionshalle für Befestigungselemente ist am frühen Dienstagmorgen ein Feuer in einer Absauganlage ausgebrochen. Rund 35 Brandschützer rückten zu dem Werk am Ortsrand aus.

Mitarbeiter hatten nach Angaben von Stadtbrandinspektor Uwe Schaumburg gegen 3.30 Uhr Rauch aus der Absaug- und Filteranlage eines Laserschweißroboters bemerkt und sofort die Feuerwehr verständigt - erst Ende November hatte es in derselben Halle einen Schwelbrand gegeben (zum Bericht mit Video und Fotos hier klicken). "Vermutlich sind Funken in die Absauganlage gelangt und haben die dort eingebauten Papierfilter entzündet", äußerte der Stadtbrandinspektor und Einsatzleiter am frühen Morgen eine erste Vermutung.

Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren aus Höringhausen und Sachsenhausen sowie die Besatzung des in Sachsenhausen stationierten promedica-Rettungswagens zur Brandstellenabsicherung. Einige der etwa 35 Brandschützer gingen unter Atemschutz in die betroffene Produktionshalle vor, stiegen mit einer Leiter auf die Absauganlage, öffneten diese, löschten den Brand ab und demontierten sämtliche Filterelemente. "Wir mussten die Abdeckung aufschrauben und dann jeden einzelnen Filter ebenfalls abschrauben, um sie herausnehmen zu können", erklärte Schaumburg an der Einsatzstelle. Diese Arbeiten seien in Einsatzkleidung bei großer Wärme- und Rauchentwicklung sehr anstrengend.

Zum Abkühlen und zum endgültigen Ablöschen brachten die Einsatzkräfte die runden Metallkörbe mit den verbrannten Papierfiltern darin ins Freie. Auch hier glühten und rauchten die Filter noch eine Weile. Verletzt wurde während des Einsatzes niemand - weder unter den Feuerwehrleuten noch in der Belegschaft. Beim letzten Brand waren Personen mit Verdacht auf Rauchvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden.

Feuerwehrleute unter den Mitarbeitern
Der eigentliche Schaden sei zwar sehr gering, doch die Produktion stehe erst einmal still, sagte Einsatzleiter Schaumburg. Er ist Mitarbeiter der betroffenen Firma - und froh darüber, dass es nicht zu einem Brand größeren Ausmaßes gekommen war. Dies habe man auch den Mitarbeitern zu verdanken, die ehrenamtlich in der Feuerwehr tätig sind und in der Nacht in der Halle tätig waren. Sie hätten die richtigen Schritte eingeleitet und ihre hinzu gerufenen Kameraden einweisen können. "Ein Unternehmen profitiert immer davon, wenn unter den Mitarbeitern Feuerwehrleute sind", sagte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Bernd Schäfer an der Einsatzstelle gegenüber 112-magazin.de.

Nachdem der eigentliche Brand gelöscht war, pressten die Einsatzkräfte den Brandrauch mit mehreren Hochdrucklüftern aus der Halle. In dem Gebäude werden unter anderem Befestigungselemente aus Metall für Windkraftanlagen produziert.


Die Waldecker Wehren hatten in den vergangenen Wochen mehr als genug zu tun:
Alraft: Wohnhaus an Geburtstag abgebrannt (21.11.2012, mit Video und Fotos)
Defekt in Filteranlage: 25.000 Euro Schaden (28.11.2012, mit Video und Fotos)
Ehepaar überschlägt sich: Frau eingeklemmt (01.12.2012, mit Video und Fotos)
Hausbewohnerin bei Feuer verletzt (29.12.2012)
Brand: Flammen schlagen meterhoch aus Dach (13.01.2013, mit Video und Fotos)
Wohnhausbrand knapp verhindert (16.01.2013, mit Video und Fotos)
Wasserschaden am 92. Geburtstag (26.01.2013, mit Fotos)

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Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 29. Januar 2013 17:48

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