KORBACH. Ein Gebrauchtwagen auf dem Gelände eines Autohauses ist am Sonntagmorgen aus noch ungeklärten Gründen in Brand geraten. Die Feuerwehr löschte die Flammen unter Atemschutz. Die Hitzeentwicklung beschädigte zwei neben dem brennenden Benz stehende andere Fahrzeuge.
Eine Autofahrerin meldete gegen 8 Uhr eine unklare Rauchentwicklung an einem Autohaus in der Frankenberger Landstraße, die Leitstelle alarmierte neben der Feuerwehr vorsorglich auch die Besatzung eines Rettungswagens. Zeitweise hatte es laut Wehrführer Jörn Häußler geheißen, ein Auto in einer Scheune stehe in Brand. Die RTW-Besatzung traf als erstes an der Einsatzstelle ein: Dort stand neben einer Scheune ein Gebrauchtwagen in Flammen, das Feuer schlug unter der Motorhaube hervor. "Wir haben noch versucht, den Brand mit einem Feuerlöscher in den Griff zu kriegen", sagte einer der Rettungsassistenten gegenüber 112-magazin.de - vergeblich.
Nebenstehende Autos schützen
Als wenig später die Korbacher Feuerwehr auf dem Gelände an der Frankenberger Landstraße eintraf, rüsteten sich zwei Brandschützer mit Atemschutz und nahmen den Schnellangriff vor. "Unser Hauptaugenmerk lag auf dem Schutz der nebenestehenden Fahrzeuge und des Gebäudes", erklärte Wehrführer und Einsatzleiter Häußler, das brennende Auto sei zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu retten gewesen.
Als die Flammen weitgehend gelöscht waren, öffneten die Feuerwehrleute die Motorhaube des Wagens. "Weil durch den Brand die regulären Öffnungsmechanismen des Auto nicht mehr funktionierten, haben wir hydraulische Rettungsgeräte vorgenommen", sagte der Wehrführer. Soll heißen: Mit dem Rettungsspreizer, der üblicherweise nach Verkehrsunfällen zum Einsatz kommt, brachen die Brandschützer die Haube am Schloss auf. Anschließend löschten sie den Brand vollständig ab und kontrollierten die Temperaturen mit der Wärmebildkamera.
Nach etwa einer halben Stunden rückten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei wieder ab. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Nach Angaben der Polizei stand der Gebrauchtwagen schon längere Zeit auf dem Gelände und war auch vor dem Brand nicht bewegt worden.