BAD AROLSEN. Feuerwehrleute haben eine Katze von einem Wohnhaus gerettet: Das Tier sträubte sich jedoch zunächst vor seiner Rettung - und machte sich am Boden sofort aus dem Staub.
Die Leitstelle alarmierte die Arolser Kernstadtfeuerwehr am Samstagnachmittag um 14.48 Uhr zu der Kleintierrettung, nachdem die Katze auf das Dach eines Mehrfamilienhauses in der Straße Neuer Garten geklettert war und nicht allein wieder herunter kam. Eine besorgte Mieterin hatte die Leitstelle verständigt.
Die Wehr unter Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Michael Seebold rückte mit Einsatzleitwagen, Drehleiter und Löschgruppenfahrzeug und sieben Mann Besatzung aus. "Die Katze befand sich auf der Rückseite des zweigeschossigen Hauses in der Dachrinne und ihr Miauen war nicht zu überhören", sagte Seebold gegenüber 112-magazin.de. Weil sich die Drehleiter nicht einsetzen ließ, entschied der Einsatzleiter, dass die dreiteilige Steckleiter vorgenommen wird.
Die Katze lief aber ständig vor ihren Retter davon. So mussten die Feuerwehrkameraden die vierteilige Steckleiter auch noch in Stellung bringen, um der Katze noch näher zu kommen. Dennoch gelang es der ängstlichen Katze, immer wieder vor den Rettern zu flüchten. Schließlich brachten die Einsatzkräfte doch noch die Drehleiter an der Giebelseite der etwa 20 Meter hohen Hausfront in Stellung. Als die Katze für einen Moment sitzen blieb, griff einer der der Feuerwehrkameraden beherzt zu und zog die Katze sicher in den Korb der Drehleiter. Nachdem der Korb am Boden angekommen war, rannte die Samtpfote davon. Wem das Tier gehört und wie es auf das Wohnhausdach gelangt war, war zunächst nicht bekannt.