SEHLEN. Weil ein Rauchmelder Alarm geschlagen hat, konnte am Donnerstag bei einem Brand in einer Küche in einem Wohnhaus in Sehlen ein größerer Personen- und Sachschaden verhindert werden.
Durch den Rauchmelder war gegen 13 Uhr die Hausbesitzerin in der Sehlener Straße des Dorfes aufgeschreckt worden. In der Küche entdeckte sie einen brennden Karton auf der Herdplatte, der Küchenherd war offensichtlich unabsichtlich eingeschaltet worden. Die Flammen schlugen bereits in die oberen Dachbalken des Hauses. In dem Steinhaus war früher die Schule des heutigen Gemündener Stadtteils untergebracht.
Während die 42 Jahre alte hochschwangere Hausbesitzerin versuchte, die Flammen mit Wasser löschen, alarmierte ihre 68 Jahre alte Mutter die Feuerwehr. Die rückte innerhalb weniger Minuten mit insgesamt 15 Einsatzkräften aus der Kernstadt und den Stadtteilen Sehlen und Grüsen an. Die Einsatzleitung hatte Stadtbrandinspektor Wilfried Golde.
Zwischenzeitlich hatte die 42-Jährige den Brand aber schon selbst gelöscht. Aus einer Kanne hatte sie unentwegt Wasser auf die Flammen geschüttet, wie sie später berichtete. Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten öffneten aber noch die Fenster und lüfteten die Räume. Die Wohnräume konnten schon kurze Zeit später wieder genutzt werden. "Der Schaden ist nicht der Rede wert", sagten anschließend die Beamten der Frankenberger Polizei. Ein Gebäudeschaden entstand nicht.
Untersuchung in der Klinik
Zum Zeitpunkt des Brandes war neben der 42-Jährigen und der 68 Jahre alten Mutter auch die zehnjährige Tochter der Besitzerin im Haus. Alle blieben unversehrt. Die beiden Frauen ließen sich vorsorglich noch im Frankenberger Kreiskrankenhaus untersuchen. Quelle: HNA