Dachstuhlbrand "nur" Feuer in der Küche

Mittwoch, 08. August 2012 14:07 geschrieben von  Migration

FRANKENBERG. In der Frankenberger Altstadt ist am Mittwochmittag ein Feuer ausgebrochen. Der zunächst vermutete und gemeldete Dachstuhlbrand entpuppte sich als ein Feuer in einer Küche, ausgebrochen vermutlich durch einen technischen Defekt.

Das Feuer brach gegen 13.50 Uhr in einer leerstehenden Wohnung im dritten Obergeschoss eines mehrstöckigen Mietshauses in der Frankenberger Altstadt (Schmiedegasse) aus. Passanten bemerkten dichte Rauchwolken aus dem Dachgeschossfenster und verständigten sofort die Hausbewohner und die Rettungskräfte. In dem Haus wohnen laut Polizei insgesamt fünf Personen in zwei Wohnungen. Drei davon waren anwesend und hatten noch vor Eintreffen der Rettungskräfte das Haus unverletzt verlassen.

Neben Polizei und Rettungsdienst waren die Feuerwehren aus Frankenberg und Röddenau im Einsatz. Zunächst wurde der Leitstelle ein Dachstuhlbrand gemeldet, dies bestätigte sich aber laut Polizeisprecher Volker König nicht. Der dichte Qualm quoll aus einer leerstehenden Dachgeschosswohnung. Der Besitzer der Wohnung wollte diese renovieren und hatte deshalb bereits eine neue Eingangstür einbauen lassen. Sie musste nun von den Einsatzkräften gewaltsam geöffnet werden, um an den Brandherd zu gelangen. Die Feuerwehren hatten den Brand schnell unter Kontrolle.

Nach ersten Ermittlungen war am Mittwochmorgen durch den örtlichen Stromversorger der Strom in dieser Wohnung wieder eingeschaltet worden. Das Feuer brach dann vermutlich an einem defekten Elektroherd in der Einbauküche aus und breitete sich auf die gesamte Küche aus. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Räume oder gar den Dachstuhl des Hauses verhindert werden. Dennoch entstand Sachschaden, der nach ersten Schätzungen auf etwa 10.000 Euro geschätzt wird.

Die Brandermittler der Korbacher Kriminalpolizei haben die Brandursachenermittlungen übernommen und untersuchten noch am Nachmittag den Brandort. Hinweise auf eine strafbare Handlung haben sie bislang nicht gefunden.

Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 08. August 2012 20:34

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