WALDECK-SCHEID. Zu einem Wassernotfall auf dem Edersee ist die Feuerwehr der Stadt Waldeck durch die Leitstelle alarmiert worden. Eine Person war bei winterlichen Temperaturen über Bord eines Bootes gegangen.
Die Alarmierung erfolgte am Montagabend, 22. Dezember, gegen 19.35 Uhr mit dem Stichwort, dass sich eine Person am Ostufer bei Scheid im kalten Wasser befinde. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Person von einem privaten Boot aus bislang ungeklärter Ursache ins Wasser gefallen war. Glücklicherweise gelang es einer weiteren Person an Bord, den Verunfallten zurück ins Boot zu ziehen. Da die erste Meldung auf der Anfahrt dramatischer klang und befürchtet wurde, dass jemand untergegangen sei, wurden vorsorglich ein weiteres Boot der Feuerwehr Hemfurth sowie die Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Kassel nachalarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte trieb das Boot manövrierunfähig in Richtung Ufer. Unter der Leitung von Andreas Przewdzing leiteten die Retter umgehend Maßnahmen zur Versorgung und zum Wärmeerhalt des Patienten ein. Da das steile Ufer im Bereich Scheid keine direkte, sichere Rettung zuließ, schleppten die Waldecker Kräfte das Boot zur Liegewiese in Scheid. Hierfür nutzten sie das DLRG-Boot, das in den Wintermonaten von der Feuerwehr besetzt wird. Von der Liegewiese aus erfolgte die Rettung über den Steilhang mittels einer Schleifkorbtrage zum bereitstehenden Rettungsdienst.
Die Einsatzstelle wurde von der Feuerwehr großflächig ausgeleuchtet. Zudem kam eine Drohne zum Einsatz, um sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Die Einsatzkräfte waren rund eine Stunde und 15 Minuten gebunden.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Waldeck auch die Feuerwehr Hemfurth, die Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Kassel, der Rettungsdienst mit Notarzt sowie die Polizei.








