WALDECK. Ein Kaminbrand in Freienhagen hat am 1. Adventsabend mehrere Feuerwehren beschäftigt. Gegen 17.30 Uhr wurden die Feuerwehren Freienhagen, Sachsenhausen und Netze zu einem F2-Einsatz in die Kasseler Straße alarmiert.
Bei der Erkundung stellten die ersten Kräfte einen starken Funkenflug aus dem Schornstein sowie eine leichte Verrauchung an der obersten Stelle des Daches fest. In Bereitschaft für mögliche Kühlarbeiten mit Löschwasser wurde unter der Leitung von Andreas Przewdzing ein Verteiler gesetzt, gleichzeitig leuchteten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle aus und sicherten den Bereich gegen den Verkehr ab. Parallel dazu stieg eine Drohne auf, um mit einer Wärmebildkamera Temperaturmessungen am Schornstein vorzunehmen; dabei wurden Temperaturen von etwa 600 Grad festgestellt.
Nach Eintreffen des Schornsteinfegers wurde der Kamin gekehrt. Einsatzkräfte unterstützten beim Herausbringen des Schutts und kontrollierten fortlaufend die Temperatur am Kamin sowohl im Gebäude als auch aus der Luft. Zusätzlich überwachte die Drohne den Funkenflug.
Auf Grundlage der Drohnenbilder und der daraus resultierenden Lagebeurteilung entschied sich die Einsatzleitung, die Drehleiter der Feuerwehr Wolfhagen nachzufordern, um die Dachhaut auf eine mögliche thermische Beeinflussung durch den Funkenflug zu kontrollieren. Nach dem Anleitern am Dachstuhl untersuchten die Wolfhager Kräfte den betroffenen Bereich intensiv und konnten schließlich Entwarnung geben.
Durch die getroffenen Maßnahmen wäre im Falle einer beginnenden Brandausbreitung außerhalb des Kamins frühzeitig reagiert worden. Zum Abschluss bedankte sich die Einsatzleitung ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte.
Nach einer Stunde und 25 Minuten war der Einsatz beendet. Auch Bürgermeister Nicolas Havel, Polizei und Rettungsdienst waren in den Einsatz eingebunden.








