KORBACH. Ein in Sanierung befindliches Fachwerk-Mehrfamilienhaus in Meineringhausen hat in den frühen Morgenstunden des 19. Dezembers in Vollbrand gestanden. Nach Angaben von Stadtbrandinspektor Carsten Vahland stand der Schutz der Nachbargebäude im Vordergrund.
Ausgebrochen war das Feuer gegen in der Straße "Am Unterborn" in einem unbewohnten Gebäude. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand das Gebäude bereits im Vollbrand, sodass der Nachbarschutz im Vordergrund stand. Die Feuerwehren aus Meineringhausen, der Kernstadt sowie die Atemschutznotfallteams aus Lelbach und Nordenbeck wurden gegen 3.30 Uhr alarmiert. Im Laufe des Einsatzes wurden die Wehren Strothe und Lengefeld zur Verstärkung angefordert.
In der ersten Einsatzphase musste zusätzlich eine Wasserversorgung über die Bundesstraße 251 errichtet werden, sodass diese temporär für den Verkehr voll gesperrt werden musste. Insgesamt waren rund 75 ehrenamtliche Einsatzkräfte vor Ort, der Rettungsdienst sorgte für die Absicherung, Verletzte gab es nicht. Der Funkenflug sowie die Rauchentwicklung waren so stark, dass ein Nachbargebäude vorsorglich evakuiert werden musste. Die Bewohner kamen bei Bekannten unter.
Durch mehrfache Riegelstellungen konnte ein Übergreifen der Flammen auf andere Objekte erfolgreich verhindert werden. Die Hauptbrandbekämpfung erfolgte über die Drehleiter, ein Innenangriff war nicht mehr möglich. Aufgrund der Bauweise und der Größe des Objektes, dauern die Nachlöscharbeiten aktuell noch an. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kripo übernommen.
Besondere Brisanz brachte ein zusätzlicher Einsatz in der Kernstadt. Hier löste gegen 6 Uhr die Brandmeldeanlage eines Wohnheimes des Lebenshilfewerkes aus. Zwei Fahrzeuge der Kernstadtwehr sowie die Feuerwehr Lengefeld übernahmen den Einsatz. Bei der Erkundung in der Bunsenstraße wurde eine Rauchentwicklung im Wohnbereich festgestellt. Ursächlich war ein vergessener Backofen und das darin befindliche Frühstück. Ein offenes Feuer war noch nicht ausgebrochen. Nach entsprechenden Lüftungsmaßnahmen konnten alle Bewohner wieder ihre Wohnungen aufsuchen. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte fuhren zum Teil wieder zurück nach Meineringhausen.