TWISTETAL. Am Montagabend, dem 12. August, mussten die Feuerwehren der Ortschaften Twistetal, Berndorf und Mühlhausen abermals ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Ein simulierter Verkehrsunfall an einem Bahnübergang auf der B 252 zwischen Berndorf und Twiste, bei dem ein Pkw und ein Radlader beteiligt waren, forderte die Kameraden bei größter Hitze.

Nur wenige Minuten nach der ersten Alarmierung über Sirene und Funkmeldeempfänger trafen die ersten Einsatzkräfte aus Berndorf an der Einsatzstelle ein. Nach kurzer Erkundung durch die Gruppenführer war klar, dass zwei Personen in dem Fahrzeug eingeklemmt waren. Der Pkw war im Baustellenbereich frontal in die Arbeitsmaschine gefahren. Sofort sicherten einige Kameraden die Unfallstelle ab, andere stellten den Brandschutz sicher und bereiteten eine technische Rettung mittels Schere und Spreizer vor. Ein Feuerwehrmann stieg in den Pkw, um die Personen zu betreuen. Nach gemeinsamer Absprache entschieden sich die Kameraden, den Radlader zurückzusetzen, um sich Platz zu verschaffen. Unter Beobachtung des Gemeindebrandinspektors Stefan Rößner und seines Stellvertreters Marc Wäscher, die an diesem Tag die Übungsleitung hatten, bereiteten die Kameraden eine Dachentnahme vor. Mit Schere und Säbelsäge schnitt die Feuerwehr die Säulen des Autos durch, um dann das Dach nach vorne zu klappen. Anschließend wurden die zwei Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehr mittels Spineboard schonend gerettet.

Rund 40 Minuten nach der Alarmierung hieß es Übungsende für die durch die Hitze sichtlich erschöpften Einsatzkräfte.

Bei der Nachbesprechung lobten Marc Wäscher und Stefan Rößner insbesondere das rasche Arbeiten und die reibungslose Zusammenarbeit der Ortsfeuerwehren.

Sie dankten der Firma Rohde für das Bereitstellen des Radladers und dem Abschleppdienst Gäbler für den Unfallwagen und die spätere Entsorgung.