WILLINGEN. Eine 30-jährige Frau aus Brilon hat mit ihrem in Marburg (MR) zugelassenen Audi am Montag einen Unfall im Landkreis Waldeck-Frankenberg verursacht.
Vermutlich hatte die Frau mehrere Schutzengel an Bord, anders lassen sich die nur leichten Verletzungen der 30-Jährigen nicht erklären. Anhand der Unfallspuren war der Audi zu schnell unterwegs, als die Fahrerin gegen 21.35 Uhr die Landesstraße 3393 von Schwalefeld in Richtung Bontkirchen befuhr. In einer Linkskurve geriet der Audi auf die Leitplanke, quasi als Sprungschanze dienend, hob der A3 ab, touchierte einen Straßenbaum in einer Höhe von zwei Metern und rollierte seitlich einen etwa sieben Meter tiefen Abhang hinunter. Zum Stehen kam der Audi völlig zerstört im Ittertal, zwischen Schwalefeld und dem Sonnenhof.
Um 21.40 Uhr ging bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg der Notruf über den Unfall ein. Eine Person sollte nach einem Unfall in ihrem PKW eingeklemmt worden sein, hieß es in der Alarmmeldung. Umgehend rückte Gemeindebrandinspektor Jürgen Querl mit 30 Einsatzkräften aus Willingen und Schwalefeld zur Unfallstelle aus. Routinemäßig wurde die Straße abgeriegelt, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und mit dem Notarzt gekoppelt. Glücklicherweise konnte Jürgen Querl schnell Entwarnung geben. Die 30-Jährige war bereits aus ihrem Fahrzeug gestiegen und hatte sich fußläufig zur Straße durchgeschlagen. Dort nahm der Rettungsdienst die Frau in Empfang. Zu Überprüfung wurde die 30-Jährige ins Krankenhaus nach Brilon transportiert.
Zu allem Unglück stellte sich im Nachgang heraus, dass die Frau aus Brilon vor Antritt der Fahrt zu tief ins Glas geschaut hatte. Der Führerschein der Audi-Fahrerin musste eingezogen werden.