WALDECK-FRANKENBERG. Die Nacht von Samstag auf Sonntag brachte im Landkreis neben starken Regenfällen, Blitz und Donner, auch zahlreiche Straßensperrungen mit sich - Polizeikräfte, Feuerwehren und Mitarbeiter von Hessen Mobil waren bis in die Morgenstunden des 30. Juni beschäftigt, Bäume von den Straßen zu schaffen und Keller abzupumpen.
Korbach
Der nächtliche Gewittersturm sorgte für einen rund dreistündigen Einsatz der Korbacher Kernstadtwehr. Ab zwei Uhr in der Nacht wurden insgesamt sieben Einsatzstellen abgearbeitet. Die ehrenamtlichen Kräfte pumpten zwei vollgelaufene Keller leer, öffneten mehrere verstopfte Gullys im Stadtgebiet und beseitigten Bäume oder Äste von der Fahrbahn. Gegen fünf Uhr am Morgen konnte die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge im Stützpunkt wieder hergestellt werden. Am Sonntagvormittag rückten die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Rhena aus. Die Zufahrt zu einem Aussiedlerhof war durch einen umgestürzten Baum blockiert. Mit der Kettensäge wurde das Hindernis beseitigt. Nach kurzer Zeit konnte auch hier die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.
Arolsen
Um 2.40 Uhr wurde die Feuerwehr Bad Arolsen zum Residenzschloß gerufen, dort hatte die Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst. Da die Leitstelle den ausgerückten Kameraden mitteilte, dass die Brandmeldeanlage mehrfach ausgelöst habe, wurde zudem die Feuerwehr Helsen nachalarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass eine Vielzahl von Brandmeldern überprüft werden musste, die zum Schutz des alten Gebäudes angebracht worden waren. Da ein Blitzschlag nicht ausgeschlossen werden konnte, ließ Stadtbrandinspektor Karl-Heinz Meyer zusätzlich das Dach mit der Drehleiter kontrollieren. Etwa eine Stunde dauerte der Einsatz bei strömendem Regen.
Wildungen
Auch die Bad Wildunger Kameraden wurden gefordert. Um 4.30 Uhr am Sonntagmorgen musste ein Baum in der Straße "An der Mauer" und später um 9.30 Uhr ein weiterer Baum im "Bierweg" mit Motorsägen zerlegt und abtransportiert werden.
Burgwald
Besonders stark hat es den Burgwalder Ortsteil Birkenbringhausen getroffen, dort hatte starker Regen etliche Keller geflutet. Erde und Schlamm lagen zentimeterhoch auf den Straßen. Die Feuerwehr im Ort war auch am Sonntagmorgen noch im Einsatz. Der geplante Festkommers des TSV Birkenbringhausen am Sonntagvormittag musste abgesagt werden, weil das Festzelt am Sportplatz durch das Unwetter zerstört worden war.
-Anzeige-
