WILLINGEN. Gleich drei Einsätze mussten die Willinger Wehren am Mittwoch erledigen.

Um 4.27 Uhr wurde die Willinger Wehr in den Sauerlandstern im Kneippweg alarmiert, dort hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Was zunächst als normaler Routineeinsatz begann, sollte sich schnell zu einer Rettungsaktion ausweiten. Wie Gemeindebrandinspektor Jürgen Querl mitteilt, war ein Kühlschrank in einem Treppenhaus in Brand geraten. Weil sich der Rauch in drei Etagen bereits stark ausgedehnt hatte, ließ Querl umgehend mehrere Teams mit Atemschutzgeräten ausrüsten - gleichzeitig erhöhte er die Alarmstufe und forderte die Wehren aus Usseln und Schwalefeld an. Die gut ausgebildeten Einsatzkräfte konnten mit geordneten Maßnahmen 110 Hotelgäste evakuieren und in einem Speisesaal unterbringen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde niemand verletzt. Zusätzlich zur Bekämpfung des Brandes mussten die Einsatzkräfte die Etagen vom Rauch befreien. An dieser Maßnahme hatten sich 45 Freiwillige beteiligt.

Ladestation fängt Feuer

Nachdem die Einsatzbereitschaft im Standort hergestellt worden war, ließ der nächste Einsatz nicht lange auf sich warten. Gegen 15.15 Uhr kam aus einer Gaststätte in der Waldecker Straße ein Notruf bei der Leitstelle an. Im Obergeschoss sei ein Brand ausgebrochen - Eigenversuche mit dem Feuerlöscher seien nicht erfolgreich gewesen, so der Anrufer. Erneut rückte die Feuerwehr aus, betrat das "Harlekin" und musste feststellen, dass im Erdgeschoss die Ladeeinrichtung eines Staubsaugers Feuer gefangen hatte. Schnell war der Brand gelöscht und die verschmorte Ladestation außer Haus gebracht. Mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung kam der Anrufer ins Krankenhaus.

Ölspur abgestreut

Kaum war dieser Einsatz beendet, meldete die Leitstelle eine Ölspur in Willingen. Querl schickte ein Fahrzeug mit Besatzung zum Einsatzort, dort wurde die Ölspur abgestreut. Das kontaminierte Streugut musste anschließend entsorgt werden. Der Verursacher konnte von der Polizei ermittelt werden.

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