Alarmübung in Lelbach mit besonderen Herausforderungen

Donnerstag, 19. Oktober 2023 10:29 geschrieben von  Christopher Rohde
Am Dienstagabend (17. Oktober 2023) wurden die Wehren aus Lelbach, Lengefeld und Rhena sowie der Rettungsdienst gefordert. Am Dienstagabend (17. Oktober 2023) wurden die Wehren aus Lelbach, Lengefeld und Rhena sowie der Rettungsdienst gefordert. Fotos: Feuerwehr Korbach

LELBACH. Am Dienstagabend (17. Oktober 2023) wurden die Wehren aus Lelbach, Lengefeld und Rhena sowie der Rettungsdienst gefordert. Eine Alarmübung, die speziell auf die Sonderausrüstung der drei Wehren zugeschnitten war, erforderte besondere Aufmerksamkeit.

Gegen 19.10 Uhr erfolgte die Alarmierung der drei Wehren und des Rettungsdienstes an den Ortsrand von Lelbach. Angenommen wurde ein brennendes Gebäude mit vermissten Personen sowie ein verunfallter PKW, dessen Fahrerin patientengerecht gerettet werden musste. Die Ausrückzeiten waren perfekt, die über 30 Einsatzkräfte der drei Wehren trafen innerhalb der geforderten Hilfsfrist von zehn Minuten an der Einsatzstelle ein. Die ersteintreffenden Kräfte rüsteten sich rasch mit Atemschutz aus und gingen im Innenangriff zur Menschenrettung vor.

In dem stark verrauchten Gebäude mussten die vermissten Personen unter Nullsicht aufgefunden und gerettet werden. Zeitgleich wurde eine Wasserversorgung aus der Ortslage heraus aufgebaut. Die Kameraden aus Rhena kümmerten sich parallel, gemeinsam mit dem Rettungsdienst, um die Verunfallte Person im PKW. Da sich der PKW in Schräglage befand und umzustürzen drohte, war es eine besondere Herausforderung der Einsatzkräfte, zuerst den PKW zu sichern, um dann gefahrlos die Rettung einzuleiten.

Im weiteren Verlauf der Übung wurde noch ein Atemschutznotfall simuliert - das bedeutet, dass eine der Einsatzkräfte unter Atemschutz einen medizinischen Notfall erlitt. Die gesondert dafür ausgebildeten Kräfte aus Lelbach und Lengefeld gingen mit der Schleifkorbtrage vor und brachten die ohnmächtige Einsatzkraft schnell und sicher ins Freie. Dort wurde sie dann notfallmäßig von der Schutzausrüstung befreit, sodass der Rettungsdienst die weitere Versorgung übernehmen konnte.

Der Übungsablauf wurde von den stellvertretenen Stadtbrandinspektoren Sascha Franken und Arno Zenke beobachtet. Das abschließende Resümee fiel sehr positiv aus. Der Umgang mit der zur Verfügung stehenden Sonderausrüstung hat einwandfrei funktioniert.

Ein besonderer Dank geht an den Eigentümer des Gebäudes für dessen Bereitstellung, an die Darsteller der Verletzten sowie der Wehrführung Lelbach für die Ausarbeitung der Übung.

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