Umwelteinsatz: Rund 2000 Liter Bio-Öl treten in Gewässer aus

Freitag, 24. Februar 2023 17:39 geschrieben von  Matthias Böhl
Die Feuerwehren errichteten mehrere Ölsperren an den Zu- und Abläufen des Regenrückhaltebeckens. Die Feuerwehren errichteten mehrere Ölsperren an den Zu- und Abläufen des Regenrückhaltebeckens.

SOMPLAR. Dem schnellen Reagieren eines großen Sägewerks und dem Eingreifen der Feuerwehren aus Bromskirchen und Frankenberg am Freitag ist es zu verdanken, dass ein Ölaustritt auf ein Gewässer noch in Schach gehalten werden konnte.

Mitarbeiter eines Sägewerks hatten bei der routinemäßigen Kontrolle eines Regenrückhaltebeckens bemerkt,dass auf dem seichten Gewässer an einigen Stellen ein Ölfilm zu sehen war. Sofort konnten sie das Regenrückhaltebecken abschiebern und so schon einmal dafür sorgen, dass das Wasser das Becken nicht mehr weiter verlässt. Parallel dazu alarmierten die Mitarbeiter die Feuerwehr und konnten auch die Leckage im Sägewerk beheben, sodass kein weiteres Öl mehr nachfließen konnte. „Es handelt sich hier um Bio-Öl, was zum Schmieren der Sägen verwendet wird“, erklärte ein Mitarbeiter vor Ort. Etwa 2000 Liter des Öls waren ausgetreten.

Die Feuerwehren aus Bromskirchen, Allendorf und Frankenberg kamen vor Ort in einem Wiesengebiet zwischen Bromskirchen und Somplar zum Einsatz. Die rund 25 Kameraden errichteten mehrere Ölsperren, die ein weiteres Zufließen von Öl aus den unterirdischen Rohren verhindern sollten und auch ein Abfließen aus dem Regenrückhaltebecken unterbinden sollten. Außerdem dichteten sie mit aufblasbaren Polstern Zu- und Abflussrohre ab.

Hinter die Ölsperren brachten die Feuerwehrleute würfelförmiges Ölbindemittel ein. „Diese Würfel schwimmen auf der Wasseroberfläche und nehmen ausschließlich das Öl auf. Anschließend werden sie eingesammelt und fachgerecht entsorgt“, erklärte die Feuerwehr vor Ort.

Einsatzleiter Christian Henkel-Strieder und die Mitarbeiter des Sägwerks standen während des Einsatzes in enger Abstimmung zueinander.

Eine Mitarbeiterin der Unteren Wasserbehörde und die Polizei aus Frankenberg machten sich ebenfalls ein Bild vor Ort. Es wurde dann entschieden, dass das stehende Wasser im Regenrückhaltebecken abgepumpt werden muss und anschließend das Erdreich abgetragen und entsorgt wird. Ob für das Abpumpenm die Feuerwehr aus Korbach, oder eine Spezialfirma zum Einsatz kommen sollte, stand am frühen Nachmittag noch nicht fest, das zunächst die schnelle Verfügbarkeit einer entsprechenden Firma sichergestellt werden sollte.

Die Feuerwehren errichteten in dem kleinen Bachlauf, der unterhalb des Regenrückhaltebeckens verläuft, ebenfalls weitere Ölsperren. Diese Sperren müssen nun in bestimmten Abständen kontrolliert und die Ölbindemittel-Würfel ausgetauscht werden.

Der Einsatz, der am Freitagmittag begann, nahm mehrere Stunden in Anspruch.

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