DAINRODE. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am frühen Mittwochnachmittag auf der B253 zwischen Dainrode und Geismar. Dabei wurden insgesamt drei Menschen teils schwer verletzt, zwei Lkw und ein Pkw waren in den spektakulären Unfall verwickelt.
Wie die Polizei vor Ort berichtete, befuhr ein Lkw Fahrer die B253 aus Richtung Dainrode kommend, als er aus bislang noch ungeklärter Ursache nach links von seiner Fahrspur auf die Fahrspur des Gegenverkehrs geriet. Auf der Gegenfahrbahn war ebenfalls ein Lkw unterwegs, direkt hinter dem Lkw war ein älteres Pärchen mit einem Mercedes unterwegs. Der Lkw-Fahrer, dem der andere Laster plötzlich entgegenkam, versuchte, einen Frontalzusammenstoß zu verhindern und wich dabei nach rechts aus. Dadurch landete der Laster in der Böschung. Er wurde noch vom entgegenkommenden Lkw touchiert. Der Mercedesfahrer wich dem entgegenkommenden Laster ebenfalls aus und geriet genau wieder der Lkw vor ihm in die angrenzende Straßenböschung. Der Mercedes prallte dabei auf dem vor ihm fahrenden Lkw auf. Dabei wurden beide Insassen des Mercedes und der Fahrer des ausweichenden Lasters verletzt. Während der Lkw Fahrer selbst aussteigen konnte, musste eine Person aus dem Mercedes durch die Feuerwehr befreit werden. Dabei war es jedoch nicht so, dass die Person eingeklemmt war, sondern dass Wert auf eine besonders schonende Rettung gelegt wurde, die ein einfaches Aussteigen oder Herausziehen nicht möglich gemacht hätten.
Vor Ort kümmerten sich neben den Feuerwehren aus Frankenau, Allendorf-Dainrode, Hellershausen-Louisendorf und Löhlbach unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Manuel Kühn auch die Besatzungen von vier Rettungswagen von DRK und Johannitern, sowie eine NEF Besatzung um die Verletzten. „Alle Verletzten wurden ins Krankenhaus nach Bad Wildungen gebracht“, erklärte Gerd Windhausen, der als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst gemeinsam mit dem Leitenden Notarzt vor Ort im Einsatz war. Zunächst, so erklärte Windhausen, sei man davon ausgegangen, dass auch der Lkw Fahrer des verursachenden Lastwagens verletzt worden sei. Dies war aber zum Glück nicht der Fall.
Um die verletzten Pkw Insassen befreien zu können, mussten die rund 20 Feuerwehrkameraden unter anderem das Dach der A-Klasse mit hydraulischem Rettungsgerät abtrennen.
Die B253 blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten komplett gesperrt.