GIERSHAGEN. Ein Brand in einem Industriebetrieb in Giershagen hat in der Nacht zum 7. September etwa 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst gefordert. Auf dem Dach einer Produktionshalle war aus ungeklärter Ursache Dämmmaterial in Brand geraten. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, die Löscharbeiten zeigten sich aber aufwändig.
Gegen 0.20 Uhr bemerkten Mitarbeiter des Industriebetriebs den Brand auf dem Dach einer Produktionshalle. Sie schlugen einen Handfeuermelder ein, setzten den Notruf ab und begannen eine erste eigene Brandbekämpfung. Kurz danach wurden zunächst nur die Löschgruppen aus Giershagen und Leitmar unter dem Stichwort "aufgelaufene Brandmeldeanlage" alarmiert. Als durch den Notruf klar wurde, dass ein Realbrand vorliegt, erhöhte die Leitstelle kurz danach das Alarmstichwort und alarmierte die Einheiten aus Borntosten, Heddinghausen und Marsberg sowie den Rettungsdienst nach.
Vor Ort stellte sich heraus, dass auf dem Dach einer Produktionshalle Dämmmaterial in einer Zwischendecke in Brand geraten war - in rund 14 Metern Höhe. Über das Treppenhaus gingen die Einsatzkräfte vor und konnten den genauen Brandherd und Brandumfang schnell ausfindig machen. Das Feuer hatte bereits begonnen, sich über die Brüstung auszubreiten. Unter Atemschutz wurde zunächst die Dachverkleidung entfernt, anschließend das Dämmmaterial entfernt und abgelöscht.
Mit Wärmebildkameras wurde der Bereich des Daches wie auch das Halleninnere kontrolliert. Glücklicherweise konnte kein Feuer im Inneren der Halle festgestellt werden. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und dazu genutzt, die Dachfläche großflächig auszuleuchten.
Die Arbeiten gestalteten sich zeitaufwändig, da unter Atemschutz die Dachverkleidung geöffnet und das Dämmmaterial entfernt werden musste. Drei Trupps gingen insgesamt unter Atemschutz vor. Da nur wenige Quadratmeter Dachfläche betroffen waren, war die Vornahme eines C-Rohres ausreichend. Nach knapp zwei Stunden konnte "Feuer aus" gemeldet und mit dem Rückbau begonnen werden. Die eingesetzten Atemschutzträger konnten ihre Geräte und die verunreinigte Einsatzkleidung ablegen und zur Reinigung übergeben.
Nach etwa 2,5 Stunden war der Einsatz unter der Leitung von Ralph Pohle aus Giershagen für die Wehrleute beendet, sodass sie wieder in ihre Standorte einrücken konnten.
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