KORBACH. Die Feuerwehr Korbach wurde Samstagabend gegen 17.20 Uhr zu einem Brand in der Feldgemarkung zwischen der ehemaligen belgischen Kaserne und Gut Dingeringhausen alarmiert. Gemeldet wurde der Brand eines Strohlagers mit 50 großen Quaderballen.
Bei Eintreffen der Kräfte standen die Ballen bereits im Vollbrand. Alarmiert wurde der Löschzug der Kernstadt, die Brandbekämpfung erfolgte unter Atemschutz mit mehreren C-Rohren. Unterstützt wurden die Löscharbeiten durch zwei ortsansässige Landwirte, die das brennende Stroh mit Schleppern und einem Radlader auseinander zogen. So war es möglich, auch die letzten Glutnester abzulöschen. Die Wasserversorgung wurde mit Tanklöschfahrzeugen im Pendelverkehr sichergestellt werden.
Der Rettungsdienst stand ebenfalls zur Brandstellenabsicherung bereit. Da sich das Strohlager direkt neben einer Masten-Anlage für eine Überlandhochspannungsleitung befand, war die Energie Waldeck-Frankenberg ebenfalls vor Ort. Für die 27 Einsatzkräfte war dies ein zeitaufwändiger und kräfteraubender Einsatz. Insbesondere dem Atemschutzgeräteträgern ist großen Respekt zu zollen. Erst nach knapp vier Stunden Einsatzzeit konnte das letzte Fahrzeug nach entsprechenden Rüstarbeiten wieder einsatzbereit gemeldet werden.
Da Selbstentzündung ausgeschlossen werden kann, lässt sich als Brandursache nur vorsätzliche Brandstiftung vermuten. Die Polizei Korbach sucht Hinweisgeber, die am späten Nachmittag im Bereich der ehemaligen Kaserne verdächtige Personen oder im Feldweg an des Strohlagers einen abgestellten Pkw beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05631/9710 entgegen.