DIEMELSTADT. Sirenenalarm schreckte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Bewohner in Wrexen aus den Betten - das Flüchtlingsheim in der Hauptstraße wurde wenige Minuten nach der Alarmierung von Notärzten, Rettungstransportwagen, Polizei und Feuerwehren angefahren, mit dem Ziel zu löschen, Menschen zu retten und zu evakuieren.
Menschenleben in Gefahr
Wie Stadtbrandinspektor Volker Weymann an der Einsatzstelle mitteilte, wurden die Wehren um 0.04 Uhr am Donnerstag mit dem Alarmstîchwort "F2, Wohnhaus brennt, Menschenleben in Gefahr" alarmiert. Somit rückten die Wehren aus Rhoden, Bad Arolsen und Wrexen zur Ortsmitte nach Wrexen aus. Bei Eintreffen der Wehren in der Hauptstraße war schnell klar, dass es zu keinen Löschtätigkeiten kommen würde. Daraufhin konnten die Kameraden aus Bad Arolsen ihre Alarmfahrt abbrechen und in den Feuerwehrstützpunkt zurückfahren.
Notärzte, RTW-Besatzungen und Mitarbeiter vom DRK kümmerten sich um verletzte Personen, die zuvor erfolgreich ein Feuer in einem Raum in der Flüchtlingsunterkunft gelöscht hatten. Hinzu kam Bürgermeister Elmar Schröder, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die Polizei nahm umgehend die Brandermittlungen auf.
Was war geschehen?
Nach ersten Erkenntnissen war ein Wäscheständer, auf dem sich Kleidungsstücke befanden, in Brand geraten. Die Bewohner selbst hatten das Feuer bemerkt und mehrmals Löschversuche unternommen, bis das Feuer eingedämmt werden konnte. Dabei haben sich mindestens fünf Personen durch Einatmen von Rauchgasen verletzt. Diese wurden fachkundig im mitgeführten RTW erstversorgt, später wurden die Verletzten in umliegende Krankenhäuser nach Warburg, Marsberg und Bad Arolsen gebracht. In dem Flüchtlingsheim sind derzeit 50 Personen untergebracht.
DRK im Einsatz
Fünf weitere Flüchtlinge wurden in das Haus des Gastes gebracht, dort wurden Feldbetten aufgestellt. Drei Mitarbeiter vom DRK kümmerten sich um die Flüchtlinge und versorgten sie mit Essen und Trinken. Wann die Flüchtlinge in ihre Unterkünfte zurückverlegen können, steht noch nicht fest.
Der Schaden durch die Verrußung des Gebäudes wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt (112-magazin)
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