LÖHLBACH. Am Donnerstagmittag wurden die Wehren Löhlbach, Haina (Kloster) und Halgehausen zu einem Wohnungsbrand in Löhlbach alarmiert. Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Frankenberger Straße hatte Feuerschein und starke Rauchentwicklung in seinem Wohnzimmer bemerkt und umgehend den Notruf bei der Leitstelle Waldeck-Frankenberg abgesetzt.
Gegen 12:30 Uhr rückten die Feuerwehren aus Löhlbach und Haina (Kloster) unter dem Alarmkürzel "F2, Wohnungsbrand" zur Einsatzstelle aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr Löhlbach befand sich keine Person mehr im Haus. Erster Gruppenführer und Wehrführer Sven Hergl schickte einen Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Erkundung des Brandherdes in das erste Obergeschoss über das Treppenhaus vor, während eine weitere Einheit als Sicherheitstrupp bereitstand. Die weitere Einsatzleitung übernahm der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Jens Schneider.
Da auf Grund der Uhrzeit nicht ausreichend Einsatzkräfte vor Ort waren, wurde die Feuerwehr Halgehausen nachalarmiert. Durch die zu starke Rauchentwicklung konnte der Brandherd nicht direkt lokalisiert werden, woraufhin der Angriffstrupp ein Fenster für Lüftungsmaßnahmen öffnete. Als der Rauch abgezogen war, wurde im Eck des Wohnzimmers das Feuer gesichtet und mit geringer Abgabe an Löschwasser abgelöscht, ohne größeren Wasserschaden zu verursachen.
Nachdem der Befehl "Feuer aus" gegeben werden konnte, wurde ein Lüfter für weitere Lüftungsmaßnahmen in Stellung gebracht. Anschließend wurden Wand- und Deckenverkleidungen mittels Brechwerkzeug geöffnet und die Wohnung mit einer Wärmebildkamera kontrolliert; es konnten aber keine weiteren Glutnester gefunden werden. Ebenfalls vor Ort waren ein RTW und ein Streifenwagen der Polizeistation Frankenberg. Die genaue Ursache wird nun von der Polizei ermittelt. Nach rund 90 Minuten konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken, die Straße war für etwa 30 Minuten durch die Polizei für den Durchgangsverkehr gesperrt worden. (112-magazin)