EDERSEE. Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten am Donnerstagnachmittag einen Mann aus dem Flusslauf der Eder. Er steckte im Schlamm fest und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien.
Um 17.14 Uhr wurden die Wehren aus Basdorf, Ober-Werbe und Sachsenhausen zum Campingplatz Fürstental alarmiert. Glücklicherweise hatte der Mann noch selbstständig die Notrufnummer 112 wählen können.
Mit einem Unimog brachten die Einsatzkräfte eine Schleifkorbtrage, Leinen, Leitern und weitere Geräte zur Einsatzstelle. Mit der Ausrüstung wateten die Kameradinnen und Kameraden dann mit entsprechendem Abstand zueinander auf den feststeckenden Mann zu. Dazu mussten sie eine Entfernung von 350 Metern zurücklegen und auf etwa halber Strecke den Fluss überqueren, der an der entsprechenden Stelle derzeit 20 Meter breit und 30 Zentimeter tief ist.
Die erste Person vor Ort übernahm sodann die Betreuung und unterhielt sich mit dem Verunfallten, der durch die eigenen Befreiungsversuche schon tief im Schlamm eingesunken war und kraftlos erschien. Mit Leitern wurde ein entsprechender Weg ausgelegt, um mit der Schleifkorbtrage zu dem Mann gelangen zu können. Mit vereinten Kräften wurde er dann aus dem Schlamm auf die Schleifkorbtrage gezogen und auf festen Untergrund gebracht.
Wegen der anstrengenden Befreiungsversuche musste sich der Mann dann zunächst erholen und seine Kräfte sammeln - die gerufenen Rettungskräfte (Notarzt und Rettungswagen) benötigte er aber nicht. Sichtbar geschwächt machte er sich kurze Zeit später zu Fuß auf in Richtung des Campingplatzes.
Insgesamt waren etwa 50 Einsatzkräfte unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Andreas Przewdzing vor Ort. Unterstützt wurde dieser durch seinen Stellvertreter Bernd Schäfer.
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