GIFLITZ. Bei einem Schwelbrand in einem Wohnhaus in der Straße An der Lehmkaute in Giflitz erlitten am Sonntag ein 85 Jahre alter Mann und eine weitere Hausbewohnerin Verletzungen. Der 85-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Als Ursache für das Feuer vermutet die Polizei einen technischen Defekt eines Heizlüfters, den Feuerwehreinsatzkräfte verkokelt auf einem Hocker stehend im Keller des Hauses vorfanden.
Nachbarn sahen am Sonntag gegen 13.30 Uhr Qualm aus dem Keller des Hauses aufsteigen. "Daraufhin hatten sie die Bewohner verständigt. Der ältere Herr und eine Mitbewohnerin wollten in den Keller gehen, um nachzusehen. Auf der Treppe stürzte dann der 85-Jährige und zog sich dabei unter anderem eine blutende Wunde am Kopf zu", berichtete ein Polizeisprecher am Einsatzort. Neben den sichtbaren Verletzungen erlitt der Pensionär eine Rauchgasvergiftung, ebenso die Frau. Die Frau wurde nach notärztlicher Erstversorgung in die Bad Wildunger Stadtklinik eingeliefert, der 85-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen - wie sich später herausstellte, hatte der Mann vermutlich ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen. Der Hubschrauber landete auf einer Wiese in der Nähe der Einsatzstelle.
Die Feuerwehr Bergheim-Giflitz war nach Angaben des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Friedhelm Wagner mit rund 25 Frauen und Männern im Einsatz. Atemschutzgeräteträger durchsuchten zunächst den Keller des Hauses nach möglichen weiteren Personen. "Nachdem feststand, dass es keine zusätzlichen Verletzten gab, setzte die Feuerwehr einen Lüfter ein, um Rauch aus dem Haus zu drücken", sagte der Polizeisprecher. Über die Schadenshöhe konnte er noch keine Angaben machen.