BATTENBERG. Bei einem Brandeinsatz in einem Eisenwerk haben sich die eingesetzten Feuerwehrleute bei zweistelligen Minusgraden an einem Tiegel mit glühendem Stahl gewärmt. Den hatten die Arbeiter des Werks den Brandschützern bereit gestellt.
Wie die Battenberger Feuerwehr am Samstag berichtete, war es am Freitagmorgen zu einem Brand in einem Müllcontainer auf dem Firmengelände eines Eisenwerks am Stadtrand von Battenberg gekommen. Für die Wehr war der Alarm um 6.15 Uhr der erste Einsatz im Jahr 2012. Es rückten das ELW 1 und das HLF 20/16 mit insgesamt zehn Einsatzkräften aus. Auf dem Lagerplatz hinter der Produktion des Werks brannte der Inhalt eines großen Stahlcontainers.
Brennender Inhalt auf Lagerplatz entleert
Ein Angriffstrupp unter Atemschutz begann umgehend die Brandbekämpfung mit einem Schaumstrahlrohr. Aufgrund der großen Müllmenge entschloss sich die Einsatzleitung dazu, den brennenden Inhalt auf dem Müllplatz zu entleeren. Das erledigte der Fahrer eines Wechsellader-Lasters, der den Container anhob. Da das Schaummittel auf dem Battenberger Fahrzeug begrenzt war, forderte die Einsatzleitung über die Leitstelle das TLF 20/40-W aus Dodenau mit weiterem Schaummittel und drei Kameraden an.
Nach knapp einer Stunde war der Einsatz beendet. Es bestand zu keiner Zeit die Gefahr, dass der Brand auf Gebäude oder Fahrzeuge übergreift. Angaben über die Brandursache machte die Feuerwehr nicht. Der Einsatz verlief trotz der Temperaturen von minus 15 Grad Celsius problemlos ab. Eine Wohltat für die Feuerwehrleute war die "Heizung", die die Arbeiter der Firma kurzerhand bereitstellten: Ein glühender Stahltopf zum Wärmen.
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Feuerwehr Battenberg
Erst Ende Dezember war die Battenberger Wehr in derselben Firma im Einsatz:
Mit Hochdruck Kabelbrand gelöscht (29.12.2011, mit Fotos)