BAD AROLSEN. Besser hätte es für die vier Kindergartengruppen, die am Freitag die Feuerwehr besuchten, gar nicht laufen können: Während sie zum Abschluss des Rundgangs noch ein Erinnerungsfoto auf dem Drehleiterfahrzeug schossen, ging ein Feueralarm ein. Im Nu rückten die Brandschützer aus - und ließen ebenso staunende wie begeisterte Kinder mit ihren Betreuerinnen zurück.
Wovon die Feuerwehrleute den Kindern beim Besuch des Stützpunktes kurz zuvor erzählt hatten, erlebten die Mädchen und Jungen gegen 11 Uhr hautnah. Die Leitstelle alarmierte die Arolser Feuerwehr, nachdem in der Firma Almo die Brandmeldeanlage angeschlagen hatte. Innerhalb weniger Augenblicke waren insgesamt 20 Feuerwehrleute zum Stützpunkt geeilt, zogen sich in Sekundenschnelle die Schutzkleidung an und rückten mit vier Fahrzeugen zur Almo aus.
Dort hatte nach Angaben des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Michael Seebold vermutlich ein Handwerker versehentlich Feueralarm ausgelöst. Dieser lief über die automatische Brandmeldeanlage bei der Rettungsleitstelle auf, von wo aus sofort die Wehr alarmiert wurde. "Wir müssen immer damit rechnen, dass es sich um einen Ernstfall handelt", erklärte Seebold im Gespräch mit 112-magazin.de. Daher sei die Feuerwehr in so großer Stärke zu dem Industriebetrieb ausgerückt. Dort brauchten die Kameraden diesmal aber lediglich die Brandmeldeanlage wieder "scharf" zu stellen.
Wenig später kehrte der Löschzug zum Stützpunkt zurück. Die jungen Besucher hatten in der Zwischenzeit den Heimweg angetreten. Zu Hause werden die Mädchen und Jungen gewiss eine Menge zu erzählen gehabt haben - von einem spannenden Ausflug zur Feuerwehr.