BAD WILDUNGEN. Einen ungewöhnlichen Wildunfall mit schlimmen Folgen, hatte am Dienstagmorgen die Fahrerin einer Mercedes A-Klasse zu verkraften: ihr weißer Benz brannte nach der Kollision mit einem Reh völlig aus.
Auf gut 25.000 Euro Sachschaden beläuft sich ein Wildunfall, der sich gegen 7.15 Uhr auf der Bundesstraße 253 ereignete. Nach Polizeiangaben befuhr eine 41-jährige Frau aus einem Bad Wildunger Ortsteil die Landesstraße in Richtung Fritzlar, als ihr zwischen dem Abzweig zur Odershäuser Straße und dem Industriegebiet ein Reh vor den Pkw lief. Durch den Aufprall wurde das Tier in den Straßengraben geschleudert, wo es verendete.
Ihrer Pflicht nachkommend, schaltete die Fahrerin die Warnblinkanlage an und informierte die Polizei über den Wildunfall. Noch während des Gesprächs mit den Beamten, schlugen aus dem Motorraum Flammen empor. Eigene Löschversuche mit einem Handfeuerlöscher scheiterten.
Die Polizei informierte daraufhin die Feuerwehr, die mit einem Tanklöschfahrzeug anrückte. Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Ralf Blümer gingen die Einsatzkräfte unter Atemschutz mit einem C-Rohr gegen den in Vollbrand stehenden Pkw vor und löschten das Feuer in kurzer Zeit.
Durch die enorme Hitzeentwicklung wurde der Straßenbelag in Mitleidenschaft gezogen. Beamte der Polizeistation Bad Wildungen regelten den Verkehr, sperrte den rechten Fahrstreifen und informierten Hessen-Mobil über die Asphaltbeschädigung. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. (112-magazin)
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