EDERTAL-WELLEN. Brandgeruch hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen Mitternacht in einem Mehrfamilienhaus in der Edertalstraße eine 30-jährige Hausbewohnerin aufschrecken lassen. Kurz darauf gaben auch die installierten Rauchmelder Alarm.
Rund 40 Einsatzkräfte der Wehren aus Anraff, Bergheim/Giflitz und Wellen wurden um 0.43 Uhr durch die Leitstelle Waldeck-Frankenberg alarmiert, nachdem die 30-jährige Mieterin die Notrufnummer 112 gewählt hatte. Unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Michael Rese wurde der erste Löschangriff kurz nach Eintreffen der Freiwilligen unternommen. Dazu drangen zwei Trupps unter Atemschutz in das total verrauchte Gebäude vor.
In der Küche einer Wohnung im ersten Stockwerk war ein Feuer ausgebrochen. Der 50-jährige Bewohner hatte bereits geschlafen, konnte aber durch andere Hausbewohner
rechtzeitig geweckt und in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt besteht das Gebäude aus zehn Wohneinheiten, bestätigte der Besitzer des Gebäudekomplexes.
Nach ersten Erkenntnissen war entweder ein Toaster in Brand geraten oder der Herd hatte sich angeschaltet und das darauf liegende Material in Brand gesetzt. Um Weiterungen auszuschließen, wurde die Decke in der Küche geöffnet, sowie die Einrichtung der Küche selbst auseinandergenommen um Glutnester lokalisieren zu können. Dazu setzten die Kameraden auch die Wärmebildkamera ein. Im Nachgang wurde mit einem Lüfter der Rauch aus dem Gebäude geblasen, so dass die Wehren gegen 2.20 Uhr mit Mannschaften und Gerät in ihre Stützpunkte zurückverlegen konnten.
Nach Angaben des Hausbesitzers muss die Wohnung vollständig saniert werden. Über die Höhe der Schäden, lagen am späten Montagabend noch keine Erkenntnisse vor.
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