DIEMELSEE. Für einen 49-jährigen Volkswagenfahrer endete die Tour mit seinem T5 an der Haltestelle Am Stein, als sein fünf Jahre alter Transporter auf dem Weg von Giebringhausen nach Heringhausen anfing zu stottern. Nach kurzer Überlegung setzte der Fahrer den Wagen in einen Waldweg zurück um zu wenden und die Rückfahrt nach Eimelrod anzutreten.
Dazu kam es jedoch nicht mehr. Dichter Rauch stieg aus der Motorhaube hervor, der 49-Jährige stieg aus, um die Fronthaube zu öffnen, als ihm eine Stichflamme entgegenschlug. Der Wagen stand in kürzester Zeit in Vollbrand, so dass der Eimelroder nicht einmal dazu kam, seine Fahrzeugpapiere aus dem T5 zu retten. In seiner Not alarmierte der Fahrzeugbesitzer die Leitstelle über die Rufnummer 112.
Die Alarmierung erreichte die Wehren aus Ottlar, Giebringhausen, Heringhausen und Stormbruch um 20.03 Uhr. Rund 35 Einsatzkräfte unter der Leitung von Thorsten Behle eilten zur Brandstelle und waren damit beschäftigt die Lage zu sondieren. Eigens mitgeführter Tankfahrzeuge wurde der erste Löschangriff gegen 20.20 Uhr durchgeführt. Die Kameraden leuchteten parallel zur Feuerbekämpfung die Brandstelle aus, streuten Ölbindemittel auf auslaufende Betriebsstoffe und verhinderten dadurch eine Gewässerverunreinigung des Diemelsees. Zum Herunterkühlen des brennenden Fahrzeugs wurden geringe Mengen an chemischen Mitteln dem Löschwasser beigefügt.
Völlig zerstört musste der Wagen abgeschleppt werden. Sicherheitshalber verständigte Einsatzleiter Thorsten Behle die untere Wasserschutzbehörde, auch deshalb, weil die Nähe der Brandstelle zum Diemelsee nur 30 Meter beträgt.
Verletzte Personen wurden nicht gemeldet. Die Beamten der Polizeistation Korbach nahmen den Brand auf. Vermutlich war ein technischer Defekt Auslöser des Feuers.