KORBACH. Eine Orkanböe hat am Dienstagabend für einen schweren Lkw-Unfall mit einem Schaden von rund 200.000 Euro gesorgt. Der 49 Jahre Fahrer stieg nahezu unverletzt aus dem völlig zerstörten Führerhaus.
Der Mann, der erst am Neujahrstag seinen 49. Geburtstag feierte, wird künftig wohl den 3. Januar als weiteren Geburtstag begehen können. Lediglich eine Prellung am Oberarm zog sich der in Bad Laasphe wohnende Kraftfahrer zu - beim Blick auf das stark deformierte Führerhaus ein wahres Wunder. Die Besatzung eines Rettungswagens untersuchte den Fahrer an der Unfallstelle, eine weitere Versorgung war nicht nötig.
Mit seinem Gliederzug war der Brummifahrer am Dienstagabend gegen 18.45 Uhr auf der Korbacher Umgehungsstraße aus Richtung Dorfitter kommend in Richtung Willingen unterwegs. Zwischen den Abfahrten nach Meineringhausen und Strothe drückte laut Polizei eine Orkanböe das mit 15 Tonnen Farben und Putzen beladene Gespann nach rechts von der Fahrbahn. "Als die rechten Räder auf die völlig aufgeweichte Bankette gerieten, gab es kein Halten mehr", sagte ein Polizeibeamter an der Unfallstelle gegenüber 112-magazin.de.
Zugfahrzeug und Anhänger stießen gegen zwei Bäume und zwei Schilder, wobei das Führerhaus zertrümmert und der Lkw auf der gesamten Beifahrerseite aufgerissen wurde. Dabei wurde ein Großteil der in Eimern verpackten Ladung herausgeschleudert. Die Plastikbehälter platzten auf, Farbe und Putz ergossen sich in den Graben - mehrere Büsche erhielten durch den Unfall einen weißen "Anstrich".
Bergung erst am Morgen
Weil zunächst nicht klar war, um welche Ladung es sich handelte, alarmierte die Leitstelle den Gefahrgutzug der Korbacher Feuerwehr. Die etwa 25 Einsatzkräfte unter Leitung von Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt sicherten die Unfallstelle ab, leuchteten sie aus und überprüften gemeinsam mit einem Vertreter der Unteren Wasserbehörde den verschmutzten Graben. In Absprache mit der Polizei wurde die Bergung des havarierten Lastwagens für Mittwochmorgen anberaumt. Betriebsstoffe waren nicht ausgetreten, daher bestand keine Gefahr für Boden oder Grundwasser.
Mitarbeiter der Straßenmeisterei sicherten die Unfallstelle für die Nacht ab. Die Bundesstraße wurde nach rund anderthalb Stunden wieder für den Verkehr freigegeben. Bei der Bergung am Mittwoch kann es ab 8 Uhr zu Behinderungen kommen. Die Polizei gab den Schaden am Abend mit rund 200.000 Euro an.
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