RHODEN. Erneuter Feuerwehreinsatz in Rhoden: Nach dem Feuer in einer Scheune am Samstag (wir berichteten) ist am Sonntagmorgen ein Schwelbrand in einem Wohnhaus ausgebrochen. Ein im Haus lebendes Ehepaar und ein Nachbar, der zur Hilfe geeilt war, kamen vorsorglich ins Krankenhaus nach Marsberg.
In einem Haus in der Straße Kleiner Kuhweg in Rhoden schrillten am Sonntagmorgen die Rauchmelder im Dachgeschoss: Dort finden derzeit Renovierungs- und Umbauarbeiten zur Einrichtung einer Wohnung statt. Als die untem im Haus lebende 64 Jahre alte Frau nach oben eilte, um der Ursache auf den Grund zu gehen, war nach Angaben von Polizei und Feuerwehr das gesamte obere Stockwerk verraucht. Die Frau und ihr 70 Jahre alter Ehemann erlitten einen Schock und atmeten möglicherweise auch Rauchgase ein, so dass beide Eheleute ins Krankenhaus gebracht wurden. Auch ein Nachbar, der mit einem Feuerlöscher zur Hilfe eilte, kam mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus nach Marsberg.
Die per Notruf verständigte Rettungsleitstelle alarmierte gegen 9.30 Uhr die Feuerwehren aus Rhoden und Wrexen sowie die Kameraden aus Bad Arolsen, die mit der Drehleiter ausrückten. Weil der Bad Arolser Notarzt im Einsatz war, eilten Notarzt und zwei RTW-Besatzungen aus Marsberg nach Rhoden.
Räume völlig verraucht und verrußt
Nach Auskunft von Wehrführer Florian Kistner ging ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude vor: Im Dachgeschoss hatten sich auf kleiner Fläche Laminat und Vlies entzündet. Die Einsatzkräfte brachten das schwelende Material aus den völlig verrauchten und stark verrußten Räumen ins Freie. Die Räume wurden anschließend mit einem Hochdrucklüfter wieder vom Brandrauch befreit. Insgesamt waren etwa 45 Feuerwehrleute an der Einsatzstelle, die Drehleiter aus der Residenzstadt kam nicht zum Einsatz. "Als die Arolser Kameraden eintrafen, konnten wir gerade die Rückmeldung 'Feuer aus' an die Leitstelle geben", erklärte Kistner. Der Brand habe glücklicherweise auch gar nicht auf das Gebäude übergegriffen. Dies könne man zum Zeitpunkt einer Alarmierung aber nie wissen.
Nach Auskunft der Polizei an der Einsatzstelle könnte eine Gasheizung, die auf der Baustelle in dem Wohnhaus aufgestellt worden war und auch lief, den Brand ausgelöst haben - eventuell durch Überhitzung. Die Kollegen der Korbacher Kripo nahmen noch am Vormittag die Ermittlungen vor Ort auf. Den Schaden gaben die Beamten in einer ersten Schätzung mit 10.000 Euro an - vor allem durch die Rußablagerungen. In der Wohnung sei bereits eine neue Küche aufgestellt worden, hieß es. Mit ihrem Einzug hätten die Bewohner ursprünglich in 14 Tagen gerechnet.
Stadtbrandinspektor Ulrich Volke wies darauf hin, es sei erneut Rauchmeldern zu verdanken, dass es nicht zu einem größeren Schaden gekommen sei. Erst Anfang Dezember hatten die kleinen Lebensretter Bewohner eines anderen Hauses in Rhoden vor einem Wohnhausbrand bewahrt. Damals war ein Brand in einer Zwischendecke in einem frühen Stadium gelöscht worden, nachdem die Rauchmelder im Gebäude angeschlagen hatten.
Einsatz erst am Vortag
Die Feuerwehren aus Rhoden, Wrexen und Bad Arolsen waren erst am Vortag alarmiert worden, nachdem ein Brand in einer Scheune in der Langen Straße ausgebrochen war. Dank eines aufmerksamen Nachbarn und des schnellen Feuerwehreinsatzes kam es zu keinem größeren Schaden. Die Brandursache ist noch unklar - möglicherweise steht ein in der Scheune abgestellter Motorroller mit dem Brandausbruch in Verbindung, die Ermittlungen dauern an. (pfa)
Über den Einsatz am Samstag berichtete 112-magazin.de ausführlich:
Ersthelfer und Feuewehren verhindern Scheunenbrand (21.01.2017, mit Fotos)
Links:
Feuerwehr Rhoden
Feuerwehr Bad Arolsen
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