Alarmübung in Goldhausen: Rettung auf hohem Niveau

Freitag, 14. Oktober 2016 08:42 geschrieben von  Migration

GOLDHAUSEN. Ein Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen sowie ein Gebäudebrand mit mehreren Vermissten - das war das Szenario einer Übung, die die Wehren aus Goldhausen, Nordenbeck, Nieder-Ense und Ober-Ense am abarbeiten mussten.

Die rund 40 Einsatzkräfte wurden abends um 19.09 Uhr per Sirene und Meldeempfänger zur Herbstübung in Marsch gesetzt. "Vor Ort warteten gleich zwei knifflige Aufgabenstellungen", sagte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Carsten Vahland. Bei einem Verkehrsunfall waren zwei junge Frauen in einem Auto schwer verletzt eingeklemmt. Die Opferrollen übernahmen professionell geschminkte DRK-Mitglieder, die auch durch ihr Verhalten für ein absolut realistisches Szenario sorgten.

Gemeinsam mit einer RTW-Besatzung befreite die Feuerwehr Goldhausen die Verletzten mit hydraulischem Rettungsgerät, also Rettungsschere und Spreizer. Zunächst wurde eine sogenannte Versorgungsöffnung am Fahrzeug geschaffen. Nach der Erstversorgung erfolgte die patientenorientierte Rettung mit einem Spineboard. Dafür wurde unter anderem das komplette Fahrzeugdach abgetrennt. Anschließend wurden die Schwerverletzten auf einer Vakuummatratze für den weiteren Transport vorbereitet.

Zufällig hinzukommende Passanten, die sich den Übungsverlauf ansahen, waren laut Vahland sichtlich beeindruckt von der Arbeit der Rettungskräfte. "Ich kann jetzt erst richtig verstehen, welche Belastung die Ehrenamtlichen im Einsatzfall auf sich nehmen müssen", zollte ein Beobachter Respekt.

Unfall löst auch Gebäudebrand aus
Die Wehren aus Nordenbeck, Nieder-Ense und Ober-Ense unterstützen die Rettungsarbeiten und bekämpften zeitgleich einen durch den Verkehrsunfall ausgelösten Gebäudebrand. Dabei gingen sie mit mehreren Trupps unter Atemschutz in das komplett verrauchte Gebäude vor. Insgesamt drei vermisste Personen mussten dort gefunden werden. Durch einen Außenangriff verhinderten die Feuerwehrleute eine weitere Brandausbreitung. Auch die laufenden Rettungsarbeiten am Auto galt es in Bezug auf den Brandschutz abzusichern.

Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt und seine Stellvertreter Carsten Vahland und Bernd Dittrich zogen im Anschluss ein durchweg positives Resümee. Nur neun Minuten nach der Alarmierung wurden die ersten Vermissten bereits dem Rettungsdienst übergeben - "eine klasse Leistung", sagte Vahland. Ein Sprecher des DRK brachte es auf den Punkt: "Bei der Zusammenarbeit mit Euch fühlten wir uns sehr gut aufgehoben." (r/pfa) 

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 14. Oktober 2016 09:09

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