FRANKENBERG. Ausgemusterte Feuerwehrschläuche, in handliche Teile geschnitten und mit Namen bedruckt, haben sich als der große Renner beim Tag der offenen Tür im Katastrophenschutzzentrum entpuppt: Die vielen Besucher standen Schlange, um sich ihr persönliches Souvenir erstellen zu lassen.
"Die gehen weg wie nix", sagte einer der ehrenamtlichen Brandschützer zu den Schlauchstücken, die in Handarbeit bedruckt und kostenlos ausgegeben wurden. Die Aktion war Teil des bunten Programms, das die Frankenberger Feuerwehr für ihre Besucher vorbereitet hatte. Die Mischung aus Präsentation und Information, Fahrzeug- und Geräteschau, Kurzweil und Kulinarischem kam gut an beim Publikum, das nicht nur aus der Frankenberger Kernstadt zum Stützpunkt in der Auestraße gekommen war. Auch aus den Stadtteilen und aus Orten jenseits der Stadtgrenzen kamen Besucher - schließlich sind die Frankenberger Kameraden rund um Wehrführer David Tschirner im überörtlichen Brandschutz gefragte "Gäste" in den umliegenden Kommunen. So kommen zum Beispiel Tanklöschfahrzeuge oder die Drehleiter im Gebiet von Vöhl bis Burgwald und von Battenberg bis Gemünden zum Einsatz.
Und nicht zuletzt waren auch Menschen, die nicht der großen Feuerwehrfamilie angehören, sondern schlichtweg Interesse am Brandschutz haben oder mit einem Besuch ihren Respekt für die uneigennützige Tätigkeit der Frankenberger Feuerwehr zum Ausdruck bringen wollten, waren am Samstagnachmittag am und im Katastrophenschutzzentrum zu Gast. Nicht nehmen ließ es sich auch Bürgermeister und Dienstherr Rüdiger Heß, bei seiner schlagkräftigen Truppe zu verweilen.
Auf dem Gelände ließen sich nicht nur die Fahrzeuge und das geladene Equipment bestaunen. Die Vorführungen der Brandschützer waren beeindruckend: So zeigten die Aktiven, wie ein Sprungretter im Ernstfall eine in die Tiefe stürzende Person sicher auffängt; eine Fettexplosion demonstrierte eindrucksvoll, welch verheerende Auswirkungen es hat, wenn man brennendes Öl oder Fett in der heimischen Küche mit Wasser zu löschen versucht. Trotz eines Sicherheitsabstandes spürten die Zuschauer die entstehende Hitze - nicht auszudenken, wenn dies in einem wenige Quadratmeter großen Raum passiert. Am Feuerlöschtrainer durften junge wie ältere Gäste selbst Hand anlegen und auf einen "Brand" zielen. Bei Kaffee und Kuchen sowie Bratwürstchen und kalten Getränken stärkten sich die Gäste - und kamen mit "ihren" Feuerwehrleuten ins Gespräch.
Viel Applaus gab es für die Jugendmannschaften, die bei den Spielen ohne Grenzen gegeneinander antraten - Anlass war das 35-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Frankenberg: Von realistischen Übungen wie einem abgedeuteten Löschangriff bishin zu lustigen Wettbewerben wie dem Stiefelweitwurf war alles dabei - und schön war es zu sehen, dass neben Jugendfeuerwehren auch die Mitglieder der THW-Jugend aus Frankenberg antraten. Denn egal, ob THW oder Feuerwehr - die ehrenamtlichen Helfer aller Organisationen haben doch nur ein Ziel im Blick: Menschen in Not schnell und wirkungsvoll zu helfen.
Die Platzierungen der Spiele ohne Grenzen:
1. Ernsthausen 198 Punkte, 50 Euro Preisgeld
2. Birkenbringhausen 182 Punkte, 30 Euro Preisgeld
3. Viermünden 2 177,5 Punkte, 20 Euro Preisgeld
4. Schreufa (169,5 Punkte)
5. Viermünden 1 (159,5)
6. THW-Jugend (151,5)
7. Gemünden (150)
Noch während die Feuerwehrleute nach dem Tag der offenen Tür aufräumten und den Tag gemütlich ausklingen lassen wollten, wurden sie in die Altstadt gerufen: In der Ritterstraße war Essen auf einem Herd angebrannt, die betroffene Wohnung war stark verqualmt (zum Einsatzbericht hier klicken).
Zu Übungsabenden stets willkommen
Wer Interesse an der Arbeit der Frankenberger Feuerwehr hat und vielleicht selbst dabei sein möchte, ist jederzeit zu den Übungsabenden von Jugendfeuerwehr oder Einsatzabteilung in der Auestraße willkommen. Jeden Dienstagabend um 19.30 Uhr treffen sich die aktiven Mitglieder der Kernstadtfeuerwehr zum Übungsdienst. Die Jugendabteilung richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren und übt mittwochs von 18 bis 19.30 Uhr. (pfa)
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