VIERMÜNDEN. Feuer in einer Zwischendecke: So lautete am Heiligabend kurz nach 15 Uhr die Alarmmeldung für die Feuerwehr. 55 Brandschützer aus Viermünden, Schreufa und Frankenberg eilten mit acht Fahrzeugen zum Neuen Weg nach Viermünden. "Es sah für zehn Minuten relativ dramatisch aus", sagte der Frankenberger Wehrführer und stellvertretende Stadtbrandinspektor Stefan Stross.
Die insgesamt sechs Bewohner des Hauses hatten eine starke Rauchentwicklung aus der Zwischendecke vom ersten Obergeschoss zum ausgebauten Dachgeschoss sowie eine "heiße Wand" bemerkt und daraufhin die Feuerwehr alarmiert.
"Bei der Kontrolle mit der Wärmebildkamera haben wir an zwei Stellen sehr heißen Rauch festgestellt", berichtete Wehrführer Stross. Der Bezirksschornsteinfegermeister wurde eingeschaltet. Die Frankenberger Feuerwehr brachte die Drehleiter in Stellung, um nötigenfalls sofort löschen zu können. Doch das war nicht erforderlich.
Die Bewohner des Hauses hatten sich im Erdgeschoss in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand. Ein vorsorglich angeforderter Rettungswagen konnte gleich wieder abrücken. Am Gebäude entstand nur geringer Schaden.
Als Ursache wird vermutet, dass bei Umbauarbeiten im Haus versehentlich der Kamin angebohrt wurde. Dadurch seien heiße Abgase aus einem Kachelofen in die Zwischendecke gelangt.