Großbrand auf Bauernhof in Bergheim: Viele Tiere tot / VIDEO

Donnerstag, 11. August 2016 08:11 geschrieben von  Migration

BERGHEIM. Ein Großbrand hat am frühen Donnerstagmorgen den Wirtschaftstrakt eines Bauernhofes in der Wellener Straße zerstört. Zahlreiche Tiere kamen bei dem Feuer ums Leben. Menschen wurden nicht verletzt. Den fast 100 Feuerwehrleuten gelang es, das Wohnhaus der betroffenen Familie zu halten.

Vorbeifahrende Verkehrsteilenhmer entdeckten den Großbrand am frühen Morgen gegen 5 Uhr und klingelten die Bewohner des Bauernhofes aus dem Bett. Als die ersten Feuerwehrleute wenig später eintrafen, brannten die Wirtschaftsgebäude bereits in voller Ausdehnung. "Wir haben als erstes das Wohnhaus der Familie und auch ein angrenzendes Wohnhaus geschützt", sagte der Edertaler Gemeindebrandinspektor und Einsatzleiter Dirk Rübsam an der Einsatzstelle gegenüber 112-magazin.de, "bei dem übrigen Teil des Hofes war nichts mehr zu retten".

Keine Rettung gab es auch für etwa 100 Tiere, die in den Stallungen standen. Sie kamen in den Flammen um. Etwa 30 Tiere - Bullen und Kälber - wurden zwar ins Freie getrieben, sie waren aber durch das Feuer so schwer verletzt, dass eine Tierärztin sie von ihren Leiden erlösen musste.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus mehreren Edertaler Ortsteilen sowie aus Bad Wildungen und Fritzlar mit ihren Drehleitern. Das Löschwasser holten die insgesamt 89 Einsatzkräfte auch aus der Eder - von dort wurden fünf B-Leitungen zur Einsatzstelle verlegt. Die Ortsdurchfahrt von Bergheim bleibt vermutlich noch längere Zeit voll gesperrt.

Eine RTW-Besatzung stand während der Löscharbeiten zur Absicherung bereit. Einzugreifen brauchten die DRK-Einsatzkräfte aber nicht, denn weder Bewohner noch Feuerwehrleute wurden durch das Feuer oder bei dem Einsatz verletzt. Anwohner versorgten die Einsatzkräfte mit Getränken und Essen. Wie hoch trotz der niedrigen Außentemperaturen von nur drei Grad Celsius die Wärmestrahlung des Feuers war, zeigte sich am Gebäude gegenüber: An dem Wohnhaus war ein Rollladen verschmolzen.

Der stellvertretende Kreisbrandinspektor Bernd Berghöfer machte sich vor Ort ein Bild von den Löscharbeiten. Die Kripo übernahm bereits am Morgen die Ermittlungen an der Brandstelle. Nach ersten Erkenntnissen könnte das Feuer im mittleren Gebäude ausgebrochen sein - in diesem Gebäude stand auch ein Mähdrescher, der nach Auskunft der Polizei noch am Vortag benutzt worden war. Ob der Brand eventuell von diesem Erntefahrzeug aus seinen Lauf nahm, müssen die weiteren Ermittlungen klären. Der Schaden liegt in sechsstelliger Höhe.

Auch Kriseninterventionsteam an der Einsatzstelle
Im Laufe des Einsatzes war auch ein Kriseninterventionsteam des DRK Bad Wildungen mit drei Personen vor Ort. Die Helfer boten den Betroffenen und Einsatzkräften unsere Hilfe an, um über das Geschehene zu sprechen - direkt vor Ort oder in einer eventuellen Nachbesprechung. Das Kriseninterventionsteam in Bad Wildungen gibt es seit dem vergangenen Jahr, es gehört zum Betreuungszug des DRK Bad Wildungen. Die dazugehörigen Einsatzkräfte haben eine fundierte Ausbildung in diesem Bereich und es kann über die Leitstelle zusätzlich als SEG zu belastenden Einsätzen dazugerufen werden. (pfa) 

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 12. August 2016 08:02

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