SACHSENBERG. Nur knapp einer Katastrophe entgangen sind am Donnerstagnachmittag die Bewohner eines Hauses in der Landstraße im Lichtenfelser Stadtteil Sachsenberg. Wie Einsatzleiter Herbert Knipp auf Nachfrage von 112-magazin.de mitteilte, kam die Feuerwehr in letzter Minute zum Brandort, um ein Übergreifen des brennenden Wohnwagens auf ein Mehrfamilienhaus zu verhindern.
Insgesamt 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren Sachsenberg, Neukirchen, Münden, Dalwigksthal und Frankenberg mussten teilweise unter Atemschutz den brennenden Wohnwagen, der direkt am Haus in der Ortsmitte von Sachsenberg stand, löschen. Dabei erlitt ein Feuerwehrmann eine leichte Rauchvergiftung. Rauchgase drangen während des Brandes und der Löscharbeiten durch ein geöffnetes Fenster in die Wohnung in der oberen Etage ein, so dass die Eigentümerin sich wahrscheinlich ein anderes Quartier für die Nacht suchen muss.
Die Alarmierung durch die Leitstelle erfolgte um 14.36 Uhr, bereits wenige Minuten später trafen die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr am Brandort ein, um mit einem schnellen Löschangriff ein Übergreifen der Flammen auf das Haupthaus zu verhindern. Ein nebenstehender kleinerer älterer Wohnwagen wurde ebenfalls beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro.
Die Straße war bis 16.20 Uhr gesperrt, unter anderem, weil die Frankenberger Drehleiter auch im Einsatz war und auf der Fahrbahn in Stellung gebracht wurde. Die Kameraden der Feuerwehr leiteten den Verkehr innerorts um. Eine Wärmebildkamera der Frankenberger Feuerwehr kam ebenfalls zum Einsatz. Die Besatzung eines DRK-Rettungswagens sicherte die Löscharbeiten ab.
Zur Brandursache konnte der Einsatzleiter noch keine Angaben machen. Laut Polizei könnte ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst haben.
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