DIEMELSTADT. Bei einem Dachstuhlbrand in der Altstadt von Diemelstadt-Rohden sind am Freitagmorgen nach ersten Erkenntnissen vier Menschen verletzt worden. In einer Erstmeldung der Polizei war von lediglich zwei Verletzten die Rede. In einem Mehrfamilienwohnhaus in der Straße Neustadt war das Feuer gegen 8.30 Uhr aus noch unbekannten Gründen ausgebrochen. Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst war im Einsatz.
Die Kriminalpolizei aus Korbach nahm noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache auf. Angaben zur Schadenshöhe waren zunächst nicht möglich. Der Ortskern von Rhoden war zeitweise weiträumig abgesperrt, unter anderem, weil zahlreiche Einsatzfahrzeuge in der angrenzenden Landstraße abgestellt waren. Bürgermeister Elmar Schröder und Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick verfolgten die Löscharbeiten.
Personen unter Atemschutz gerettet
Nach dem Alarm rückten die Feuerwehren aus Rhoden, Wrexen, Wethen, Helmighausen und Bad Arolsen - unter anderem mit der Drehleiter - zur Einsatzstelle in der dicht bebauten Altstadt aus. Die Notärzte aus Marsberg und Bad Arolsen, zwei Rettungswagen aus der Residenzstadt sowie je ein weiterer aus Warburg und Marsberg eilten ebenfalls zur Brandstelle - anfangs war lediglich bekannt, dass sich noch Personen in dem brennenden Gebäude befinden sollten. Laut Feuerwehr retteten Einsatzkräfte unter Atemschutz die vermissten Personen aus dem Haus.
Der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt zeichneten für den Einsatz der Rettungskräfte verantwortlich. Daran waren von Anfang an auch die Diemelstädter Helfer vor Ort (HvO) beteiligt, später unterstützten auch zwölf ehrenamtliche Kräfte der Schnelleinsatzgruppe die Tätigkeiten an der Brandstelle - so wurden Personen betreut, den Einsatzkräften stellten die Helfer auch Getränke und später Brötchen zur Verfügung. Auch Anwohner versorgten die Helfer.
Übergreifen des Feuers auf Nachbarhäuser verhindert
Die Feuerwehren unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Volker Weymann suchten nach eventuell vermissten Personen und nahmen einen umfangreichen Löschangriff vor. Dabei waren mehrere Trupps unter Atemschutz im Einsatz. Weil ein Innenangriff laut Weymann aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste, stand der Einsatz vom Korb der Drehleiter aus im Vordergrund. Die Wehren verhinderten ein Übergreifen des Feuers, das zeitweise mit meterhohen Flammen aus dem Dachstuhl schlug, auf Nachbargebäude. Die Feuerwehren waren mit insgesamt 75 freiwilligen Kräften im Einsatz - 51 aus Diemelstadt und 24 aus Bad Arolsen.
Vier Verletzte - drei von ihnen in Kliniken gebracht
In dem Mehrfamilienhaus in Fachwerkbauweise sind mehrere Familien mit insgesamt zwölf Personen gemeldet. Die Rettungskräfte zählten insgesamt vier Verletzte. Der Hausbesitzer wurde mit leichten Brandverletzungen ambulant behandelt. Eine 29-jährige Bewohnerin des Dachgeschosses wurde mit ihrem siebenjährigen Kind in eine Klinik nach Paderborn eingeliefert. Auch eine 39-jährige Ersthelferin verletzte sich. Sie wurde mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in das Warburger Krankenhaus eingeliefert.
Da das Haus zurzeit unbewohnbar ist, wurden die Bewohner zunächst in der Walmehalle untergebracht.
Im Laufe des Nachmittags wurden vom Korb eines Autokrans aus Balken und Bretter von der verbrannten Dachkonstruktion abgelöst. Während der Löscharbeiten waren zahlreiche Ziegel und Teile der Gefache zu Boden gestürzt. Davon wäre beinahe ein Anwohner getroffen worden, der zwischen dem brennenden und dem Nachbarhaus hindurchgelaufen war.
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