SUDECK. Ein als Jugendraum genutzter Bauwagen ist am frühen Samstagmorgen ausgebrannt. In dem Wagen, der auf dem Gelände eines Bauernhofes in der Straße Vor den Zäunen steht, hatten sich zuletzt am Vorabend Teenager des Diemelseer Ortsteils getroffen.
Zum Zeitpunkt des Brandes am Samstagmorgen gegen 5.50 Uhr befand sich aber glücklicherweise niemand in dem Bauwagen. "Es ist eine der Regeln gewesen, dass niemand in dem Wagen übernachten darf", sagte am Morgen der Landwirt, auf dessen Grundstück das rollende Jugenddomizil steht. Sei Nachwuchs nutzte ebenso wie andere Jugendliche des Ortes regelmäßig den Wagen als Treffpunkt.
Nun ist damit Schluss: Denn als am Samstag ein Zeitungsträger und auch Nachbarn auf das Feuer aufmerksam wurden und Alarm schlugen, brannte der alte Bauwagen bereits lichterloh. Die örtliche Feuerwehr baute rasch eine Wasserversorgung vom nächsten Hydranten aus zur Einsatzstelle auf, wenig später waren auch die Adorfer Kameraden zur Stelle. "Unter Atemschutz hat ein Trupp das Feuer gelöscht", erklärte Feuerwehrsprecher Günter Radtke an der Brandstelle gegenüber 112-magazin.de. Einsatzleiter war Gemeindebrandinspektor Uwe Becker, auch seine beiden Stellvertreter Torsten Behle und Karl-Wilhelm Römer waren an der Einsatzstelle vertreten.
Insgesamt standen mehr als 20 Brandschützer in Bereitschaft. "Wir können nur froh sein, dass der Bauwagen nicht dicht an irgendeinem Gebäude gestanden hat", verdeutlichte Feuerwehrsprecher Radtke die Gefahr, die bereits von einem solch relativ kleinen Bauwagen für umliegende Objekte ausgehen kann. Wie stark die Wärmestrahlung beim Brand war, zeigte sich beim Blick auf Siloballen, die wenige Meter entfernt lagen: Die Folie war durch die Hitzeentwicklung bereits an einigen Stellen geschmolzen.
Erleichtert war der Sprecher auch darüber, dass von dem Bauwagen selbst für die Kameraden keine Gefahr ausging. "Wir müssen bei solchen Objekten immer damit rechnen, dass Gasflaschen explodieren", sagte Günter Radkte weiter. In diesem Fall habe keine Gasflasche im Bauwagen gestanden. Der provisorische Jugendraum verfügt über einen Ofen. Ob dieser beim letzten Treffen der Teenager am Freitagabend in Betrieb war, stand am Samstagmorgen zunächst nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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Feuerwehr Adorf