VASBECK. Beim Brand der mit Stroh gefüllten Scheune eines Bauernhofes am Vasbecker Ortsrand ist das Gebäude am späten Dienstagabend vollständig niedergebrannt. Die etwa 120 eingesetzten Feuerwehrleute verhinderten ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus des landwirtschaftlichen Anwesen. Die Brandursache ist noch unklar.
Das Feuer in der Scheune in der Marsberger Straße wurde gegen 23 Uhr entdeckt. Daraufhin alarmierte die Leitstelle Waldeck-Frankenberg die Feuerwehren aus Adorf, Vasbeck, Gembeck, Massenhausen und Bad Arolsen. Die Rettungsleitstelle des Hochsauerlandkreises alarmierte auf Anforderung aus der waldeckischen Nachbarschaft zusätzlich die Wehren aus den Marsberger Stadtteilen Heddinghausen und Canstein.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Scheune in Vollbrand. Umgehend bauten die Feuerwehrleute am Verbindungsgang zwischen Wohnhaus und Scheune eine sogenannte Riegelstellung auf - damit schützten die Einsatzkräfte erfolgreich das Haus vor einem Übergreifen des Feuers. Die etwa 20 mal 40 Meter große Scheune dagegen brannte fast völlig nieder.
Löschwasser aus 300 Meter entferntem Teich geholt
Die Löschwasserversorgung bereitete den Feuerwehrleuten unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors Torsten Behle anfangs Probleme: Da das Hydrantennetz nicht stark genug ist, mussten die Brandschützer zunächst von einem gut 300 Meter entfernten Teich im Dorf drei B-Leitungen zur Brandstelle verlegen. Mit diesem Wasser wurde auch die Leitung gespeist, mit der die Arolser Kameraden Wasser vom Kob der Drehleiter aus die Löscharbeiten unterstützten.
Das Feuer unter Kontrolle hatten die Kräfte gegen Mitternacht. Damit war der Einsatz für die meisten Feuerwehrleute noch lange nicht beendet: Mit einem Bagger sollte das noch stark glimmende Stroh aus der zerstörten Scheune nach draußen transportiert, dort auseinander gezogen und dann abgelöscht werden.
Die Besatzung des Adorfer Johanniter-Rettungswagens und der Bad Arolser Notarzt brauchten nicht einzugreifen, weil niemand verletzt worden war. Beide Fahrzeuge waren vorsorglich zur Brandstellenabsicherung nach Vasbeck geeilt.
Ein Beamter der Korbacher Polizeistation sagte, der Schaden liege nach Angaben der Eigentümer in fünfstelliger Höhe. Der stellvertretende Polizeisprecher Jörg Dämmer bezifferte den Schaden am Nachmittag mit 80.000 Euro. Die Scheune, auf der Photovoltaikmodule installiert waren, sollte aktuell zu einer Werkstatt umfunktioniert werden.
Kripo nimmt Ermittlungen noch in der Nacht auf
Exakt 24 Stunden zuvor hatte es im wenige Kilometer entfernten Marsberg-Udorf gebrannt: Dort zerstörte das Feuer eine Gartenhütte, die Flammen griffen auch auf ein Carport über. Während dort möglicherweise eine technische Ursache zu dem Brand geführt haben könnte, ist der Grund für den Brand am Vasbecker Ortsrand noch ungeklärt. Die Korbacher Kripo nahm noch in der Nacht erste Ermittlungen auf.
Video folgt!
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