Heftiges Unwetter richtet große Schäden an: Niemand verletzt

Sonntag, 05. Juli 2015 22:25 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Sintflutartige Regenfälle und Hagel sind am Sonntag während eines starken Gewitters mit orkanartigen Sturmböen über Teilen Waldeck-Frankenbergs niedergegangen. Vor allem der Nordkreis war betroffen. Mehrere Feuerwehren rückten aus, um zum Beispiel umgestürzte Bäume zu beseitigen, vollgelaufene Keller leerzupumpen oder verstopfte Gullyeinläufe zu reinigen. Es entstanden teils hohe Schäden.

Das Ergebnis der Landratswahl war gerade mal zehn Minuten verkündet, da brach gegen 19.30 Uhr über dem Kreishaus in Korbach ein schweres Unwetter los. Starkregen ergoss sich über der Kreisstadt. Einige Straßen wurden überflutet, unter anderem die Arolser Landstraße unter der Eisenbahnbrücke. Dort stecken mehrere Autos fest.

Während eines Konzertes auf der Freilichtbühne überraschte nicht nur der Starkregen mit Hagel die Besucher, es brachen auch mehrere starke Äste von verschiedenen Bäumen ab und stürzten zum Beispiel vor eine Verkaufshütte für Getränke oder auf einen seitlichen Teil der Bühne. Verletzt wurde niemand, die Veranstaltung vorzeitig beendet. In der Nachbarschaft stürzte ein Baum auf ein Hausdach, die Stadtmauer fing den Baum jedoch ab - ohne Mauer wäre nach Einschätzung der Feuerwehr ein höherer Schaden entstanden. Auf der Altstadtfestmeile wurden mehrere Zelte beschädigt oder zerstört.

In eine der sogenannten Fialen am Turmumgang der Kilianskirche schlug offenbar der Blitz ein. Die schwere Zier an der nach Südwesten gerichteten Turmecke stürzte herab, schlug auf einem Kapellendach ein, riss die Dachrinne mit sich und blieb schließlich in Teilen auf dem Weg zwischen Gotteshaus und Museum liegen. Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand (siehe weiteren Bericht).

Auf dem und rund um den Korbacher Friedhof riss der Sturm zahlreiche Äste ab, eine große Birke brach in einer Höhe von gut zwei Metern ab und kippte auf mehrere Gräber. Der Friedhof müsse vermutlich am Montag für Besucher vorerst gesperrt werden, sagte am Abend Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt, der als Grund für die in diesem Gebiet verstärkten Schäden eine Windhose sieht. "An anderen Stellen ist überhaupt nichts passiert", meine Schmidt. Die Stadt werde Fachfirmen hinzuziehen, um die vielen Unwetterschäden zu beseitigen. Auch müssten wohl viele Bäume daraufhin untersucht werden, ob weitere Äste gebrochen seien und entfernt werden müssten.

Die Heerstraße in Korbach wurde halbseitig gesperrt, da dort am Fahrbahnrand der Stamm eines großen Baumes regelrecht gespalten wurde. Auch hier müsse am Montag eine Fachfirma hinzugezogen werden. Auf dem Viermündener Friedhof ist eine Sommerlinde offensichtlich vom Blitz gefällt worden. Auch dort zog ein Sturm mit heftigem Regen und auch Hagel auf. Kurze Zeit später fiel der Strom für circa eine Stunde aus.

In vielen Orten des Landkreises waren am Abend die Feuerwehren im Einsatz. So waren Manpower und Material unter anderem in Diemelstädter, Volkmarser und Bad Arolser Stadtteilen gefragt: Hier kippten ebenfalls Bäume um, außerdem liefen Keller voll Regenwasser. Die B 450 zwischen Bad Arolsen-Landau und Wofhagen-Gasterfeld wurde voll gesperrt. Auch die Bundesstraße 252 in Höhe Kirchlotheim war zeitweise gesperrt, nachdem Bäume umgestürzt waren.

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Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 07. Juli 2015 16:54

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