KORBACH. Es sollte ein Auto für den Winter werden, doch schon zwei Wochen nach dem Kauf des "neuen" Gebrauchten hat dieser am Sonntagabend in Flammen gestanden. Immerhin: Der 52-Jährige am Steuer kam mit dem Schrecken davon, und die Ladung rettete der Korbacher ebenfalls vor dem Feuer.
Mit dem vor knapp zwei Wochen erworbenen älteren Opel Omega war der Fahrer am Sonntagabend gegen 19 Uhr auf dem Rückweg von Kassel, als auf der Strother Straße am Korbacher Ortseingang der Motor zu ruckeln begann. Der 52-Jährige wollte an der Ampelkreuzung nach rechts abbiegen in Richtung Kreishandwerkerschaft, doch weit kam er mit dem blauen Kombi nicht mehr. In Höhe der Zufahrt zum Lebenshilfe-Kindergarten machte der Motor seine letzten Umdrehungen, Rauch drang unter der Haube hervor. Um nicht auf der Straße stehen zu bleiben, sei er noch auf den Parkplatz der Kindertagesstätte gerollt.
Vergebliche Löschversuche mit Apfelschorle
"Als ich dann die Motorhaube öffnete, um nachzusehen, schlugen mir schon Flammen entgegen", sagte der Fahrer später gegenüber 112-magazin.de. Als Löschversuche mit einer Flasche Apfelschorle scheiterten, verständigte der Korbacher die Feuerwehr und rettete die Ladung aus dem Kofferraum - unter anderem Computer und eine Säge. Unterdessen brannte die Front des Opels bereits lichterloh. Brandursache dürfte ein technischer Defekt sein.
Unter Atemschutz löschten die herbeigeeilten Feuerwehrleute innerhalb weniger Augenblicke den Fahrzeugbrand, am Omega entstand dennoch Totalschaden. "Bis vor ein paar Minuten war der Wagen noch 1400 Euro wert", sagte der Fahrer mit einem Augenzwinkern. Immerhin war er mit dem Schrecken davongekommen - was auch hätte anders ausgehen können, wie Feuerwehrleute und ein Polizist an der Brandstelle sagten: Der Mann hätte durch eine emporschlagende Stichflamme durchaus im Gesicht oder am Oberkörper verletzt werden können.