LÖHLBACH/HUNDSDORF. Viele Kinder und auch Erwachsene werden in diesem Jahr wohl auf einen Teil ihrer Geschenke vom Osterhasen verzichten müssen: Am Mittwochmorgen ist auf der Bundesstraße 253 zwischen Hundsdorf und Löhlbach ein Lkw mit Anhänger in Brand geraten - hunderte von Paketen und Päckchen verbrannten, die kläglichen Überreste können wohl nur noch als Sondermüll entsorgt werden. Die Polizei schätzt den Schaden allein an Lastwagen und Anhänger auf mehrere zehntausend Euro, der Wert der vielen Paketsendungen konnte noch nicht beziffert werden.
Nach Polizeiangaben an der Unfallstelle war der 59 Jahre alte polnische Lastwagenfahrer eines Transportunternehmens aus Lohfelden bei Kassel mit seinem schweren Gefährt gegen 8 Uhr auf der Bundesstraße 253 von Hundsdorf in Richtung Löhlbach unterwegs - das Unternehmen fuhr im Auftrag des Postunternehmens DHL. Geladen hatte der Lastwagen samt Anhänger ausschließlich Pakete und Päckchen an private Empfänger. Der Anhänger fing nicht Feuer.
Am Ende der Steigungsstrecke bemerkte der Fahrer plötzlich Flammen auf der Ladefläche. Er versuchte zwar noch, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen, damit hatte er aber wenig Erfolg. Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus, über der Bundesstraße lag eine dichte Rauchwolke. Die Polizei geht davon aus, dass sich der Motor des voll beladenen Lastwagens auf der Steigungsstrecke erhitzte und dadurch Betriebsstoffe entzündete. Diese Entzündung habe dann wohl zum Feuer auf der Ladefläche geführt.
Vier Feuerwehren aus Löhlbach, Haina (Kloster), Frankenau und Bad Wildungen rückten mit mehreren Fahrzeugen und mehr als 30 Einsatzkräften an. Teilweise mussten sie das Feuer unter schwerem Atemschutzgerät bekämpfen, Löschwasser wurde aus dem Tank eines Tragkraftspritzenfahrzeugs verwendet. Teilweise mit Rechen beförderten die Einsatzkräfte die Überreste der Sendungen an den Fahrbahnrand. Die Bundesstraße glich einem Trümmerhaufen. Der Einsatz der Feuerwehrleute wurde auch noch durch Schneetreiben und Temperaturen um den Gefrierpunkt erschwert.
Bei dem Feuerwehreinsatz war die Bundesstraße zwischen Hundsdorf und Löhlbach in beide Richtungen voll gesperrt, der morgendliche Berufsverkehr staute sich teilweise bis in die beiden Dörfer hinein. Viele Autofahrer kehrten um und fuhren schließlich über Ausweichstrecken in Richtung Kassel oder Frankenberg weiter. Die Bergungsarbeiten dauerten bis weit in den Vormittag hinein.
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