USSELN/EIMELROD. Eine Regionalbahn der Kurhessenbahn ist am Vormittag auf der Bahnstrecke zwischen Korbach und Usseln mit einem umstürzenden Baum kollidiert. Die Frontscheibe wurde völlig zertrümmert, der Triebwagenführer erlitt nach ersten Informationen einen Schock. Verletzt wurde ansonsten niemand. Die Strecke blieb mehrere Stunden gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
Der Zug war am um 9.42 Uhr in Korbach gestartet und nach Willingen und weiter in Richtung Brilon-Wald unterwegs. Zwischen Eimelrod und Usseln endete die Fahrt gegen 10 Uhr schlagartig: Eine Nadelbaum stürzte auf die Gleise und traf den Triebwagen. Die Frontscheibe wurde zertrümmert, das Verbundglas hielt die Scheibe aber glücklicherweise zusammen. Der Stamm traf zudem einen Holm am Zug. Der Baum wurde durch die Wucht nach oben katapultiert, die Regionalbahn fuhr bis zum Stillstand darunter her. Schließlich blieb der Baum auf dem Zugdach liegen.
Der Triebwagenführer erlitt einen Schock, die Besatzung eines Rettungswagens rückte zur Bahnstrecke aus. Im Zug saß als Fahrgast nur eine Person, die Frau blieb unverletzt. Sie wurde mit einem Auto zum Bahnhof nach Usseln gebracht. Der Zug musste an Ort und Stelle stehen bleiben, da Mitarbeiter der Kurhessenbahn zunächst den Schaden begutachten mussten. Die teilte der Notfallmanager der Kurhessenbahn vor Ort gegenüber 112-magazin.de mit. Später wurde die Regionalbahn nach Korbach zurück gefahren.
Die Feuerwehr aus Usseln rückte mit neun Kameraden an, um gemeinsam mit Bahn-Mitarbeitern den Baum zu zersägen und vom Dach zu entfernen. Dazu stiegen einige der Kameraden unter Leitung von Markus Schmitz mit einer Steckleiter auf den Regionalexpress, wo sie die Motorkettensäge einsetzten.
Wie hoch der Schaden ist, war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei könnte er in fünfstelliger Höhe liegen. Bahnreisende mussten auf Busse umsteigen, die als sogenannter Schienenersatzverkehr eingesetzt wurden.
Wetterdienst warnt vor Sturmböen
Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell vor Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 65 und 85 km/h. Etwa ab Freitagmittag sollte der Wind etwas nachlassen, bevor er sich dann in der Nacht zum Samstag erneut verstärkt. "Es können zum Beispiel einzelne Äste herabstürzen. Achten Sie besonders auf herabfallende Gegenstände", heißt es in der Warnmeldung.
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