SOMPLAR. Der Motor eines Radladers ist in Brand geraten. Unter Atemschutz löschten Feuerwehrleute mit schwerem Schaum. Am späten Sonntagabend wurden die Feuerwehren aus Bromskirchen, Somplar, Allendorf und Frankenberg alarmiert, nachdem ein Radlader auf dem Betriebsgelände eines großen Holz verarbeitenden Werkes in Somplar Feuer gefangen hatte.
Ein 21-jähriger Mann aus Hallenberg, der in dem Unternehmen arbeitet, war mit dem Radlader auf dem Betriebsgelände tätig, als um 23.35 Uhr der Motor des Fahrzeuges zu brennen begann. Der Fahrer konnte sich frühzeitig und unverletzt in Sicherheit bringen. Unverzüglich verständigte er den Werkschutz, der die Feuerwehr zur Hilfe rief. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stand der Radlader in Vollbrand. Weil der Einsatzort unter einer Dachkonstruktion lag, zog der Rauch nur schlecht ab. Die Kameraden der eingesetzten Wehren konnten nur unter Atemschutz vorgehen. Zum Ablöschen der Flammen setzten zwei Trupps schweren Schaum ein. Später wurde der ausgebrannte Motorraum mit Wasser gekühlt.
Offenbar technischer Defekt als Ursache
Nach den ersten polizeilichen Ermittlungen war das Feuer durch einen technischen Defekt ausgelöst worden. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei aus. Der Schaden an dem etwa fünf Jahre alten Volvo, Typ 150 E, beläuft sich auf etwa 70.000 Euro. Die Löscharbeiten dauerten nach Angaben eines Polizeisprechers rund zwei Stunden.
Ein Übergreifen der Flammen auf Gebäudeteile verhinderten die Brandschützer, so dass die Halle nicht beschädigt wurde. Vorsichtshalber hatte die Einsatzleitung die Kameraden aus Frankenberg und Allendorf bis zur Einsatzstelle durchfahren lassen, um im Falle eines Übergreifens rasch über eine ausreichende Zahl an Kräften zu verfügen.
Schneefall behindert Anfahrt der Einsatzkräfte
Wie die Feuerwehr Bromskirchen auf ihrer Internetseite berichtet, sei bereits die Anfahrt zur Einsatzstelle wegen des vorangegangenen starken Schneefalls sehr kompliziert gewesen. Auch an der Einsatzstelle musste der Werkschutz zunächst die Fläche vor der Halle mit einem anderen Radlader vom Schnee befreien, damit ausreichend Platz für die eintreffenden Feuerwehrfahrzeuge zur Verfügung stand. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Werkschutz der Firma wird in dem Onlinebericht der Bromskirchener Wehr als reibungslos bezeichnet.
Nachdem das Feuer gelöscht war und sich der Qualm aus der Halle verzogen hatte, überprüften die Einsatzkräfte die Dachkonstruktion mit der Wärmebildkamera auf Glutnester. Dabei fand sich aber nichts, trotzdem wurde auch das Dach eine Weile mit Wasser heruntergekühlt.
Da viele Ausrüstungsgegenstände und die Schutzkleidung der Feuerwehrleute mit Löschschaum verunreinigt waren, folgten dem eigentlichen Einsatz och längere Aufräumarbeiten im Feuerwehrgerätehaus. Erst in den frühen Morgenstunden gegen 4 Uhr war der Einsatz dann auch für die Kameraden aus Somplar und Bromskirchen vollständig beendet.