FRANKENBERG. Zirka 45 Feuerwehrleute mit acht Fahrzeugen sind am Donnerstag gegen 18.30 Uhr im Hainstockweg in Frankenberg im Einsatz gewesen. Ein Schlafzimmer brannte. Mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung sind eine 44-Jährige und ein 25-Jähriger ins Frankenberger Krankenhaus gebracht worden.
Wie die Polizei mitteilte, hatte die Frau, die Mieterin in der Erdgeschoss-Wohnung des Zweifamilienhauses ist, mit einem Bekannten in der Küche gesessen. Sie nahmen Brandgeruch aus einem Schlafzimmer wahr. Als sie die Zimmertür aufmachten, schlugen ihnen Flammen entgegen. Nach einem kurzen eigenen Löschversuch verständigten sie die Leitstelle und verließen das Haus. Sie waren zu der Zeit die einzigen Personen, die sich darin aufgehalten hatten.
Dichte, nach verbranntem Plastik riechende Rauchschwaden drangen aus dem Schlafzimmerfenster und waren im weiten Umkreis wahrzunehmen. Die Feuerwehr sorgte laut Einsatzleiter David Tschirner mit einem Rauchvorhang dafür, dass der Qualm kaum in die übrigen Räume der Wohnung drang. Ein Atemschutz-Trupp löschte das Feuer und warf Teile des Bettes und andere verbrannte Gegenstände aus dem Fenster. Anschließend belüfteten die Wehrleute das Haus.
Über die Brandursache konnte die Polizei am Abend noch keine Angaben machen. Die Kripo werde die Brandstelle untersuchen, sagte ein Beamter. Auch zur Schadenshöhe im vom Brand zerstörten Zimmer machten sie noch keine Angaben.
Nach etwa einer Stunde fuhren die meisten Wehrleute - auch die Wehren aus Schreufa und Röddenau waren angerückt - wieder zurück. Auch drei Rettungswagen waren vor Ort. Zwei brachten die Mieterin und den Besucher ins Krankenhaus. Ein dritter blieb vorsorglich anwesend für den Fall, dass sich ein Feuerwehr-Mitglied verletzen sollte.
Zahlreiche Anwohner hatten sich am Brandort eingefunden. Manche überreichten den Wehrleuten Getränke.
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