GEMÜNDEN. Ein Dachshund hat am Samstag einen Fuchs in ein Abwasserrohr gejagt - und blieb selbst in der Plastikröhre stecken.
Ein Spaziergänger meldete der Frankenberger Polizei am Samstag um kurz vor 19 Uhr, dass ein Hund in einem Abwasserrohr in der Feldgemarkung eingeklemmt sei. Wie sich später herausstellte, war es ein Dachshund eines in Gemünden wohnenden Försters. Das Tier hatte am Samstagnachmittag einen Fuchs in dieses Rohr gejagt.
Mit dem Stichwort "Tierrettung, Hund eingeklemmt", so Pressesprecher Thomas Weber, alarmierte die Leitstelle die Gemündener Feuerwehr. Mit drei Fahrzeugen rückten 15 Einsatzkräfte aus. Die Brandschützer unter Leitung von Stadtbrandinspektor Wilfried Golde gruben mit Spitzhacke, Schaufel und Spaten mehrere Löcher und öffneten das Rohr an einigen Stellen. Zum Teil setzten sie dazu auch einen Stemmhammer ein.
Der Hundebesitzer versuchte dann, seinen Hund durch Rufen aus dem Rohr zu locken, was nach Angaben Webers aber nicht gelang. Nach etwa zweistündiger vergeblicher Rettungsaktion brachen die Feuerwehrleute den Einsatz auf Ansage des Försters ab. Der Mann gab der Polizei gegenüber an, der Hund werde "irgendwann" von selbst die Röhre verlassen.