30.000 Liter Milch bei Unfall ausgelaufen

Samstag, 16. Mai 2009 15:30 geschrieben von  Migration

MARBURG. Rund 30.000 Liter Milch sind am frühen Samstagmogen nach einem Tankzug-Unfall auf der Stadtautobahn ausgelaufen. Auf der Marburger Stadtautobahn (B 3) war der 52-jährige Lkw-Fahrer aus Willingen nach einem Online-Bericht der HNA gegen 3.15 Uhr mit seinem voll beladenen Milch-Lastzug samt Anhänger gen Norden unterwegs. Nach der Bahnhofsbrücke geriet das Gefährt in der Ausfahrt vor der Hauptpost zu weit nach rechts. Der mit 30.000 Liter Milch beladene Lkw rollte geradeaus über eine Verkehrsinsel, nahm dabei schon Verkehrszeichen mit und rauschte direkt durch die Leitplanke in der Auffahrt eine etwa eineinhalb Meter hohe Böschung hinab.

Dort kippte das komplette Gespann auf die rechte Seite. Räder und Fahrwerksteile rissen ab, die Leitplanke und eine Laterne rutschten auf der Straße entlang. Nach gut 50 Metern blieb das Gespann mit Paderborner Kennzeichen mitten auf der Siemensstraße liegen. Der Fahrer konnte sich dem Bericht zufolge mit leichten Verletzungen selber aus seinem Führerhaus befreien.

Die Feuerwehr Marburg-Mitte rückte mit zehn Einsatzkräften des II. Zuges an. Deren Hauptaufgabe bestand darin, die Milch kontrolliert abfließen zu lassen und Betriebsstoffe zu binden. Zudem wurden die Milchtanks leer gepumpt, damit später ein Abschleppunternehmer mit Hilfe eines Kranes das Wrack aufrichten und abtransportieren konnte.

Während der Aufräumarbeiten war die Stadtautobahn zum Teil nur einspurig befahrbar und die Auf- und Ausfahrt gesperrt. Den Schäden am Fahrzeug schätzt die Polizei auf mehr als 35.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für Milch und überrollte Fahrbahnbegrenzungen.

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