VÖHL. Zwei Vermisste haben Feuerwehrleute aus einem völlig verrauchten Gebäude gerettet: Unter sehr realistischen Bedingungen absolvierten die Wehren aus Vöhl, Basdorf und Asel ihre traditionelle Maiübung.

Seit mehr als 50 Jahren führen die drei benachbarten Feuerwehren stets am 1. Mai eine gemeinsame Übung durch. In diesem Jahr stand ein entkerntes Gebäude des ehemaligen Marie-Juchacz-Heims oberhalb von Vöhl zur Verfügung. "Solche Gebäude sind eine großartige Übungsmöglichkeit", sagte der Vöhler Wehrführer Thomas Grill, der das Szenario gemeinsam mit Oliver Fleck ausgearbeitet hatte.

Demnach brannte es in dem Gebäude, dichter Rauch erschwerte den Feuerwehrleute, sich in den Räumen auf der Suche nach den beiden Vermissten zurechtzufinden. Weitere Schwierigkeit war es laut Grill, genügend Löschwasser an die Einsatzstelle zu bringen. Von einem Hydranten in Vöhl aus förderten die Kameraden das Wasser über eine lange Wegstrecke. Für den Erstangriff diente vor allem das Basdorfer Fahrzeug, das über einen eigenen Löschwassertank verfügt.

Nach Ende der Übung zollte Wehrführer Grill seinen Einsatzkräften und denen aus den Nachbarorten seinen Respekt. "Das hat alles hundertprozentig geklappt", sagte er. Auch der Vöhler Gemeindebrandinspektor Bernd Schenk war zufrieden: Der gesamte Übungsverlauf sei, bis auf Kleinigkeiten, hervorragend gewesen. Die Zusammenarbeit unter den insgesamt 35 Feuerwehrleute sei einwandfrei gewesen.

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