Dachstuhlbrand über Waffengeschäft

Dienstag, 08. Dezember 2009 09:46 geschrieben von  Sascha Pfannstiel

BAD AROLSEN. Der Dachstuhl über der Werkstatt eines Waffengeschäfts hat am frühen Dienstagmorgen in Flammen gestanden.

Am frühen Dienstagmorgen gegen 3.20 Uhr wurde der Mieter eines Wohn- und Geschäftshauses in der Helenenstraße durch die akustische Alarmanlage des Hauses geweckt. Als der 63-Jährige das Fenster öffnete, nahm er sofort Brandgeruch wahr und alarmierte die Feuerwehr. Zunächst war aus dem Dachstuhl über der Werkstatt eines Waffengeschäfts lediglich Rauch aufgestiegen. Die zunächst alarmierte Bad Arolser Feuerwehr war nach der Alarmierung innerhalb weniger Minuten vor Ort, in der Zwischenzeit hatte sich der Brand laut Polizei zum offenen Feuer entwickelt. Die Bad Arolser Wehr, die ihre Drehleiter für die Löscharbeiten einsetzte, forderte die Kameraden der Mengeringhäuser Wehr zur Verstärkung in die Helenenstraße an. Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte hatte der Mieter die 77-jährige Mutter des Hausbesitzers wach geklingelt und samt Dackel unverletzt aus dem Gebäude gebracht.

Der Brand war im Dachgeschoss des Waffengeschäftes ausgebrochen und wurde von Einsatzkräften beider Feuerwehren schnell unter Kontrolle gebracht. Auch die Gefahr des Übergreifens auf andere Gebäude - nebenan befindet sich ein Altenheim - bestand nicht. Für die Dauer der Löscharbeiten wurden die umliegenden Straßen gesperrt.

Von den im Gebäude gelagerten Waffen und der Munition ging zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr aus, sie waren in speziellen Behältnissen ordnungsgemäß aufbewahrt worden, erklärte Polizeisprecher Volker König am Nachmittag.

Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei brach der Brand im Bereich eines Saunaofens im Dachgeschoss aus. Vermutlich wurde durch den Brand ein Kurzschluss erzeugt, woraufhin die akustische Alarmanlage ausgelöst wurde und diese den Mieter weckte. Ein technischer Defekt gilt als wahrscheinlich. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung liegen nicht vor. Nach ersten vorsichtigen Schätzungen beläuft sich der Schaden auf etwa 100.000 Euro.

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