WALDECK-FRANKENBERG. Starkregen und Gewitter sind in der Nacht über den Kreis gezogen - mit vergleichsweise harmlosen Folgen.
Von Westen her zog das heftige Gewitter am späten Abend auch über Waldeck-Frankenberg hinweg. Obwohl dabei über Stunden Starkregen und teilweise auch Hagel niedergingen, liefen im gesamten Landkreis keine Keller voll - zumindest gingen bei den Polizeidienststellen und der Rettungsleitstelle keinerlei derartige Meldungen ein. In Viermünden in der Hauptstraße spülte der Regen einen Kanaldeckel hoch, wie der Dienstgruppenleiter der Frankenberger Polizeistation am Morgen berichtete. Gegen 5 Uhr meldeten sich gleich zwei Autofahrer auf der Wache - sie gaben an, mit einem Rad durch den offenen Schacht gefahren zu sein und sich dabei je eine Felge beschädigt zu haben.
Sirenen heulen in Wetterburg und Harbshausen
Blitzeinschläge sorgten gegen 23.15 Uhr in Wetterburg und Harbshausen dafür, dass die Sirenen ausgelöst wurden - und über mehrere Minuten im Dauerton heulten. Feuerwehrleute eilten zu den Gerätehäusern, um zu einem vermeintlichen Einsatz auszurücken - die Leitstelle gab jedoch Entwarnung. Um in den Orten wieder für Ruhe zu sorgen, schalteten die Brandschützer die Sirenen komplett aus. Techniker sollten heute Morgen die durch Blitzschlag beschädigten Sirenen reparieren, hieß es.
Ein Stromausfall sorgte laut Polizei in Mengeringhausen dafür, dass im Bioenergiepark auf dem Hagen die Anlage komplett runterfuhr. Beim Wiederanfahren stieg eine größere Menge Wasserdampf auf - laut Polizei üblich in solchen Fällen. Für einen Autofahrer jedoch Anlass genug, um 1.17 Uhr am frühen Freitagmorgen den Ordnungshütern einen vermeintlichen Brand zu melden - Entwarnung jedoch auch in diesem Fall, die Feuerwehr brauchte nicht auszurücken.
Schlamm auf der Straße
Starker Regen spülte am Ortsrand von Waldeck Schlamm auf die Sachsenhäuser Straße. Gegen 23 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, die Einsatzkräfte reinigten den Angaben zufolge die Fahrbahn. Unfälle waren durch die Schlammschicht nicht passiert.