RHENEGGE. Zu einem Kaminbrand in einem Wohnhaus Am Schützenplatz sind die Feuerwehren aus Rhenegge und Adorf am Mittwochabend ausgerückt. Beim Eintreffen der Feuerwehren schlugen Flammen aus dem Kamin, zwei Räume des Hauses waren stark verraucht.
Der Hausbesitzer führte den Einsatzleiter in alle Etagen, durch die der Kamin führt. Im ersten Stock musste man die Erkundung abbrechen, da hier bereits zwei Räume zum Teil stark verraucht waren. Ein Trupp unter Atemschutz führte mit der Wärmebildkamera und einer Kübelspritze die Erkundung fort. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz stand in Bereitschaft mit einem C-Strahlrohr vor dem Haus bereit, zusätzlich wurden weitere Sicherungsposten auf den Etagen verteilt.
Kontrolle mit der Wärmebildkamera
Bis zum Eintreffen des Schornsteinfegermeisters Volker Nawroth, der die Kehrarbeiten fortführte, kam der Kaminkehrersatz der Adorfer Feuerwehr zum Einsatz. Da mit der Wärmebildkamera deutliche Temperaturanstiege in der Zwischendecke erkennbar waren, wurde die Decke um den Kamin herum vorsichtig geöffnet, um eventuelle Glutnester abzulöschen. Zudem rückten die Feuerwehrleute Möbelstücke zur Seite, die direkt an den Kamin angrenzten. "Hinter einem Schrank hatte sich schon massiv Wärme gestaut, welche durchaus zum einem Brand hätte führen können", sagte am Donnerstag Feuerwehrsprecher Günther Radtke.
Die Feuerwehr Adorf rückte nach rund zwei Stunden wieder ein. Die Feuerwehr Rhenegge blieb bis gegen 21.15 Uhr an der Einsatzstelle und kontrollierte den Kamin. "Wäre der Brand erst später bemerkt worden oder wäre dieser in der Nacht ausgebrochen, hätte er weitaus schlimmere Folgen haben können", äußerte Radtke eine Vermutung. Es zeige sich immer wieder, dass die Wärmebildkamera bei Einsätzen ein großer Vorteil sei und damit auch versteckte Brandherde schnell gefunden würden.
Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Torsten Behle aus Adorf. Im Einsatz ab 18.10 Uhr waren insgesamt 26 Einsatzkräfte beider Wehren, sie waren mit fünf Fahrzeugen ausgerückt.
Der nächste Einsatz am nächsten Morgen
Der nächste Einsatz für eine Diemelseer Wehr ließ nicht lange auf sich warten: Bereits am Donnerstagmorgen gegen 6.30 Uhr wurde die Feuerwehr Heringhausen zur Tragehilfe alarmiert. Der Rettungsdienst benötigte die Unterstützung der Brandschützer.